Steigerhubel-Schule in Stadt Bern soll erweitert und saniert werden
Die Schulanlage Steigerhubel in der Stadt Bern soll gesamtsaniert und durch einen Neubau erweitert werden. Für die Planung wird ein Studienauftrag durchgeführt, der voraussichtlich Ende 2022 ausgeschrieben wird.
Quelle: Hochbau Stadt Bern
Blick auf den bestehenden Schulpavillon Steigerhubel.
Nach Prognosen werden im Zuge der baulichen Entwicklung im Gebiet Steigerhubel/Schlossmatt in den nächsten Jahren die Schülerzahlen steigen, wie der Gemeinderat der Stadt Bern am Montag mitteilte. Um den zusätzlichen Bedarf an Schulraum in der bestehenden Schulanlage Steigerhubel unterbringen zu können, soll diese nun um einen Neubau ergänzt werden. Zudem sollen die bestehenden Gebäude auf dem Areal gesamtsaniert werden.
Erweiterungsbau auf Allwetterplatz
Da in der direkten Umgebung der Schulanlage keine geeignete Fläche für einen Neubau zur Verfügung steht, soll der Erweiterungsbau gemäss Mitteilung im Bereich des heutigen Allwetterplatzes erstellt werden. Mit der Platzierung des neuen Gebäudes am Rand des Areals sollen die wertvollen Freiräume weitgehend erhalten bleiben, wie der Gemeinderat festhält. In der näheren Umgebung des Neubaus soll so etwa ein neuer Allwetterplatz entstehen.
Der Neubau soll dereinst Raum für neun Klassen bieten. Nebst den Klassenzimmern und Gruppenräumen werden dort unter anderem auch die Bibliothek, die Fach- und Spezialräume sowie die Tagesschule untergebracht. Im Zuge des Projekts sollen auch die bestehenden Gebäude sowie die Turnhallen aus den 1950er Jahren saniert und verdichtet werden. Die Schulpavillons werden an heutige Anforderungen angepasst und etwa mit Gruppenräumen für alle Schulklassen ausgestattet.
Schule soll Null-Energieanlage werden
Für die Volksschule Steigerhubel wird laut Gemeinderat eine Null-Energieanlage angestrebt. Über das Jahr gerechnet soll vor Ort mindestens so viel Energie produziert werden, wie für den Betrieb der Anlage benötigt wird. Durch eine «ökologische Bauweise» sollen bei den Bauarbeiten ausserdem der CO2-Verbrauch, die graue Energie und die Treibhausgasemissionen auf ein Minimum reduziert werden. Auf den Dächern der bestehenden Gebäude und des Neubaus sind ausserdem Photovoltaikanlagen geplant.
Für die geplante Sanierung und Erweiterung soll ein selektiver einstufiger Studienauftrag durchgeführt werden. Damit soll gemäss Mitteilung im Dialog mit den Planungsteams die Gestaltung des Erweiterungsneubaus mit Bezug zum historischen Bestand sowie die Umsetzung der pädagogischen Anforderungen in der heutigen Anlage geklärt werden. Der Studienauftrag wird laut Gemeinderat voraussichtlich Ende 2022 ausgeschrieben.
Provisorium als Übergangslösung
Bis zur Fertigstellung des Erweiterungsneubaus und der anschliessenden Gesamtsanierung soll für den Schulraumbedarf ab dem Jahr 2024 ein Provisorium als Übergangslösung auf der angrenzenden Parzelle des Kantons westlich der Turnhallen erstellt werden.
Zur Durchführung des Studienauftrags und der anschliessenden Projektierung und Ausführungsplanung hat der Gemeinderat zuhanden des Stadtrats einen Projektierungskredit von 6,1 Millionen Franken verabschiedet. Die Umsetzung des Bauprojektes ist in den Jahren 2026 bis 2029 vorgesehen. (mgt/pb)