Staudamm Mattmark im Wallis: Erhöhung um zehn Meter wird geprüft
Die Axpo prüft im Auftrag der Kraftwerke Mattmark AG (KWM) eine Erhöhung des Staudamms Mattmark bei Saas-Almagell VS um zehn Meter. Durch die Erhöhung würde das Volumen des Stausees um rund 18 Prozent vergrössert.
Quelle: zvg
Die Axpo prüft eine Erhöhung des Staudamms Mattmark um zehn Meter.
Die Axpo hat für das Projekt die Machbarkeit von zwei Varianten geprüft: Eine Staudammerhöhung um drei und um zehn Meter. Laut einer Vorstudie sei letztere Variante vorteilhafter, da damit die grösstmögliche Umlagerung der Stromproduktion in den Winter erzielt werden könne, wie die KWM am Donnerstag mitteilte.
Mit der Erhöhung um zehn Meter würde das Volumen des Stausees Mattmark um rund 18 Prozent vergrössert. Damit liesse sich der aktuelle Jahreszufluss des Sees vollständig speichern und im Winter stünde mehr Wasser für die Stromproduktion zur Verfügung, heisst es weiter. Die gesamte Jahresproduktion des Kraftwerks bleibt aber unverändert.
Durch die Verlagerung könnte aber in den Wintermonaten rund 60 GWh zusätzlicher Strom produziert werden. Die Dammerhöhung wäre somit «ein substanzieller Beitrag zur Stärkung der Versorgungssicherheit im Winter», so die KWM.
83 Millionen für Staudammerhöhung
Die Kosten für die Staudammerhöhung werden auf rund 83 Millionen Franken geschätzt. Das heutige Layout der Anlagen bleibt grundsätzlich erhalten. Es werden keine neuen Wasserfassungen oder Zuleitungen erstellt. Die Bauzeit wird auf vier Jahre veranschlagt. Die Axpo bearbeitet aktuell das technische Vorprojekt.
Ob die Erhöhung des Staudamms realisiert werden kann, hänge von verschiedenen Faktoren ab, heisst es weiter. So sei der Abschluss einer Restwertvereinbarung für die Investition mit den elf Konzessionsgemeinden und dem Kanton Wallis unabdingbar. Zudem ist für die Dammerhöhung eine Zusatzkonzession erforderlich.
Auch brauche es bei den zusätzlich zu leistenden Ausgleichsmassnahmen zum Schutz von Biodiversität und Landschaft es eine Einigung zwischen den Umweltverbänden, dem Kanton Wallis und der KWM. (mgt/pb)