Thuner Statthalter bewilligt Mobilfunkantenne in Heiligenschwendi
Der Thuner Regierungsstatthalter hat ein Baugesuch für eine Mobilfunkantenne bei Heiligenschwendi bewilligt. Für die standortgebundene Anlage liegt zudem eine Ausnahmebewilligung des kantonalen Amts für Gemeinden und Raumordnung vor.
Wie das Thuner Statthalteramt am Montag mitteilte, waren 20
Einsprachen gegen das Baugesuch eingegangen. Eine davon hatten über 250
Personen unterschrieben. Das Statthalteramt wies sie ab, soweit es darauf
eintrat.
Der Baubewilligungsentscheid war eine der letzten
Amtshandlungen von Thuns Statthalter Marc Fritschi, welcher Ende Dezember
pensioniert wurde. Er kam bei der Beurteilung des Gesuchs zum Schluss, das
Projekt halte die Bauvorschriften ein, namentlich die für nicht-ionisierende
Strahlung massgeblichen Grenzwerte. Auch werde das Ortsbild nicht
beeinträchtigt.
Sechs Gesuche und Beschwerden pendent
Die Swisscom reichte das Baubewilligungsgesuch im März 2021
ein. Zuvor hatte sie ein Gesuch zurückgezogen, weil die Antenne damals zu
nahe am Waldrand geplant war. In Heiligenschwendi oberhalb von Thun befindet
sich ein grosses Rehabilitationszentrum mit rund 180 Betten. Es ist ein
Listenspital des Kantons Bern.
Wie das Thuner Statthalteramt am Montag weiter mitteilte, waren bei ihm Ende Jahr Baugesuche für drei weitere Mobilfunkantennen pendent. Sie sind in den Gemeinden Fahrni und Hilterfingen geplant. Beschwerden sind hängig gegen Baubewilligungen für Antennen in Amsoldingen, Reutigen und Wattenwil. (sda/pb)