Stadt Zug plant grünes Quartier auf Kantonsspital-Areal am See
In der Stadt Zug soll auf dem Areal des ehemaligen Kantonsspitals am See ein grünes Stadtquartier entstehen. «Süd-See Zug» heisst das Konzept, das einen entsprechenden Ideen- und Investorenwettbewerb für das Gebiet gewonnen hat.
Quelle: zvg, Baudirektion Zug
Visualisierung des Siegerkonzepts «Süd-See Zug» für das ehemalige Kantonsspitalareal in Zug.
Das Areal des ehemaligen Kantonsspitals Zug zeichnet sich laut Medienmitteilung der Zuger Baudirektion durch seine zentrale Lage mit attraktivem Seeblick aus und befindet sich in einem Gebiet mit hervorragendem Entwicklungspotential. Für das Areal besteht ein rechtsgültiger Bebauungsplan. Dieser umfasst verschiedene Bereiche mit unter anderem öffentlichen Nutzungen, Gastronomie-, Hotel- und Wohnnutzungen sowie Wohnen im Alter.
Grünes Stadtquartier am See
Im Rahmen eines Ideen- und Investorenwettbewerbs wurden geeignete Teams aus Investoren, Betreibern und Planern für das Areal gesucht. Aus zehn Eingaben hat das Beurteilungsgremium sieben Teams zu einer ersten Präsentation der Vorschläge eingeladen. Vier Teams kamen in die engere Auswahl und erhielten die Möglichkeit, eine verbindliche Offerte zum Baurecht einzureichen.
Schlussendlich am meisten überzeugen konnte das Konzept «Süd-See Zug», wie die Zuger Baudirektion am Montagabend mitteilte. Investor des Siegerkonzepts ist die CSA RES Commercial, eine Anlagegruppe der Credit Suisse Anlagestiftung, für das Nutzungskonzept zeichnet die Immobiliendienstleisterin HRS Real Estate AG verantwortlich.
Quelle: zvg, Baudirektion Zug
Visualisierung: Das Konzept sieht den sogenannten «Süd-See Hub» vor, in dem Räumlichkeiten für Events, Wellness, Gastronomie, Kurse, Kleingewerbe und Ateliers vorgesehen sind.
Das Siegerkonzept schlage ein durchgrüntes Stadtquartier am See vor und vereine Stadtleben und Naherholung an einem Ort, heisst es. Das Konzept kombiniert demnach einen Spa-Bereich mit dem sogenannten «Süd-See Hub» in dem verschiedene Räumlichkeiten, unter anderem für Events, Wellness, Gastronomie, Kurse, Kleingewerbe und Ateliers vorgesehen sind.
Als Erweiterung der Bade- und Saunalandschaft soll ein öffentlicher Dachgarten mit Blick über den Zugersee entstehen. Der innere Gastronomiebereich wird gemäss Mitteilung zusätzlich um eine direkt zugängliche Rooftop-Bar ergänzt.
50 Prozent preisgünstiges Wohnen
Gemäss Bebauungsplan sollen je 50 Prozent der Wohnflächen auf dem Areal für preisgünstiges Wohnen angeboten werden. Positionierung, Gestaltung und Einbindung der Neubauten würden ausserdem Rücksicht auf den denkmalgeschützten Südflügel des ehemaligen Kantonsspitals nehmen, der ein Boutique-Hotel mit 56 Zimmer beinhaltet, wie die Baudirektion festhält. Der Altbau bleibe damit ein wichtiger Teil der Anlage.
Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat den Baurechtsvertrag mit den Verantwortlichen des Siegerkonzepts zu genehmigen. Nach einem Architekturwettbewerb und Studienauftrag soll dann das Bauvorhaben mit der Planung folgen. Die Bauarbeiten könnten laut Baudirektion frühestens ab 2027 starten. (mgt/pb)
Quelle: zvg, Baudirektion Zug
Visualisierung: Der Gastronomiebereich soll um eine Rooftop-Bar (Vordergrund), und die Bade- und Saunalandschaft durch einen Dachgarten erweitert werden.