Stadt Bern will Strassenraum für 48 Millionen Franken aufwerten
Der Berner Gemeinderat will den Fernwärme-Ausbau nutzen, um den Strassenraum aufzuwerten – unter anderem zur Verbesserung des Stadtklimas und der Verkehrssicherheit. Er beantragt dem Stadtrat einen Rahmenkredit von 48,15 Millionen Franken.
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Strassenbau. (Symbolbild)
Der städtische Energieversorger ewb baut zurzeit das Fernwärmenetz aus. Die gesamte Leitungswärme für die Fernwärme wird rund 50 Kilometer betragen. Weil dafür Strassen in einem grossen Bereich aufgebrochen werden müssen, möchte der Gemeinderat Synergien nutzen, wie er am Donnerstag mitteilte.
Betroffen sind die Stadtteile Länggasse-Felsenau, Mattenhof-Weissenbühl und Bümpliz-Oberbottigen, in denen das Fernwärmenetz derzeit ausgebaut wird. Bis 2035 sollen unter anderem Strassen- und Platzoberflächen entsiegelt und bepflanzt werden. Geplant sind auch Massnahmen für den Regenwasser-Rückhalt, die Förderung der Biodiversität und zur Beschattung.
Einbau von lärmarmem Strassenbelag prüfen
Zusätzlich soll die Verkehrssicherheit – insbesondere für Schulkinder – verbessert werden, unter anderem durch die Verbreiterung von Trottoirs und die Markierung von Radstreifen. Wenn die Fernwärmeleitungen verlegt werden, soll jeweils auch geprüft werden, ob neu ein lärmarmer Strassenbelag verwendet werden kann.
Im Rahmenkredit enthalten sind unter anderem 26,5 Millionen Franken für Baukosten und 10 Millionen Franken für den temporären Stellenabbau. Einzelprojekte liegen noch nicht vor, wie der Gemeinderat schreibt.
Diese werden erst nach einem allfälligen Volks-Ja zum Rahmenkredit ausgearbeitet. Die Volksabstimmung findet voraussichtlich im Juni 2023 statt. (sda/pb)