St.-Johann-Park in Basel für Mensch und Natur
Der Projektwettbewerb für den neuen Park im St.-Johann-Quartier in Basel wurde entschieden: Das Siegerprojekt der Zürcher Büros Skala Landschaft Stadt Raum GmbH und von Regula Müller Ökoberatung umfasst Erholungsbereiche und Biodiversitätsfläche.
Quelle: zvg
Bäume sollen Parkbesuchern und angrenzenden Wohnbauten Schatten spenden.
Das Areal Volta Nord wandelt sich vom Industriestandort zum durchmischten Bestandteil des St.-Johann-Quartiers. Viel Grün und zwei grosszügige öffentliche Freiräume sollen hier für eine hohe Wohnqualität sorgen. Einer davon ist der neue Quartierpark entlang der Bahngeleise, der zukünftige Saint-Louis-Park. Mit 22’200 Quadratmetern Fläche soll er der Bevölkerung als Erholungsraum dienen und gleichzeitig der Natur Raum für die Entwicklung bieten.
Die Stadtgärtnerei veranstaltete dazu einen offenen, anonymen Projektwettbewerb, den das Team der Zürcher Büros Skala Landschaft Stadt Raum GmbH und der Regula Müller Ökoberatung mit seinem Vorschlag „Mosaik“ für sich entscheiden konnte. Er konnte sich gegen 20 weitere Beiträge durchsetzen.
Das Siegerprojekt habe die Jury durch seine grosszügige und zeitlose Gestaltung sowie durch die sorgfältig durchdachten Lösungsansätze zum Umgang mit ökologischen Aspekten überzeugt, schreibt die Stadt in ihrer Medienmitteilung des Kantons Basel-Stadt.
Oasen für Biodiversität und Bäume gegen steigende Temperaturen
Es sieht vielfältige Nutzungsmöglichkeiten vor: unter anderem eine bespielbare Wiese und einen Spielbereich mit einem begehbaren Brunnen. Zudem liefert das Projekt konkrete Ideen, wie die Biodiversität gefördert und wie mit dem sich wandelnden Klima umgegangen werden kann: Unter anderem beinhaltet es Massnahmen, mit denen das vor Ort anfallende Regenwasser optimal genutzt und das Mikroklima verbessert werden kann. Zudem sollen im Park und vor den Fassaden der angrenzenden, neuen Wohnhäuser lichte Baumpflanzungen zusätzlichen Schatten spenden.
Wegen der klaren Nutzungsgliederung bietet das Siegerprojekt
laut Medienmitteilung „beste Voraussetzungen für ein reibungsloses Miteinander
von Mensch und Natur“. So werden intensivere
und potenziell lärmigere Nutzungen mit Abstand zu Wohngebäuden platziert. Zudem
werden die ganz im Westen des Parks von den stärker genutzten Aufenthalts- und
Spielflächen getrennt. Wie der St.-Johann-Park weiter ausgestaltet wird, soll
eine Mitwirkung des Quartiers präzisieren. (mai/mgt)