Spyscape: David Adjaye auf James Bonds Spuren
Erfahren, wie man einen Lügner entlarvt, wie man geheime Codes knackt oder wie man sich sicher durch einen Lasertunnel navigiert – das kann man seit Mitte Februar in New York: Im «Spyscape»-Museum im Herzen Manhattans dreht sich alles um Spionage.
Seine Ausstellung erzählt nicht nur die Geschichte von KGB, FBI und Co., sondern widmet sich auch aktuellen Themen: Datensicherheit, Cyberkrieg oder Hacker wie dem britischen Teenager Kane Gamble, der in die E-Mail-Konten hochrangiger US-Beamter eingedrungen war. Mit ihrer geheimnisvollen Atmosphäre erinnert die Ausstellung entfernt an die Kulissen eines James-Bond-Films. Hinter der finsteren Inszenierung steckt David Adjaye, der dafür auf Rauchglas, Faserzement, Stahl und sehr sparsame Beleuchtung gesetzt hat. Zudem hat sich sein Büro für die Ausstellungsstätte laut eigener Medienmitteilung Rat von Profis geholt oder vielmehr bei Hackern, investigativen Journalisten und Chefs internationaler Geheimdienste. Neben den Ausstellungsbereichen sind noch ein Café, ein Shop sowie Räume für private Veranstaltungen Teil des Projekts. Initiiert wurde «Spyscape» von Archimedia, einer privaten US-Investorengruppe, die sich vor allem in den Bereichen Technologie, Medien und Telokommunikation engagiert.(mai)