Spital Nidwalden hat Bauprojekt überarbeitet
Das Spital Nidwalden in Stans soll bis 2030 in drei Etappen erweitert und saniert werden. Unter anderem wird ein neues ambulantes Zentrum gebaut und das bestehende Spitalgebäude saniert. Das Bauprojekt wurde nun überarbeitet.
Quelle: PD
Visualisierung des Siegerprojekts «Sommervogel» der Giuliani Hönger AG und des Holzbauingenieurbüros Merz Kley Partner für den 30-Millionen-Franken-Neubau des Medizinischen Zentrums in Stans.
Das teilten die Spital Nidwalden Immobilien-Gesellschaft (SNIG) und die Spital Nidwalden AG am Dienstag mit. Die Baueingabe ist für Ende 2025 geplant, bis dann soll auch ein Kostenvoranschlag stehen. Gemäss Mitteilung sollen die Investitionen deutlich weniger als 100 Millionen Franken kosten.
Das Spital hatte bereits 2023 bekannt gegeben, dass es ein neues medizinisches Zentrum plane, weil die Zahl der ambulanten Operationen stark zugenommen habe. Es schrieb dazu einen Wettbewerb aus, den die Architekten Giuliani Hönger in Zusammenarbeit mit Merz Kley Partner mit dem Entwurf «Sommervogel» gewannen.
Innenausbau wurde überarbeitet
Diese Pläne wurden nun überarbeitet. Das Konzept des am bestehenden Spital angegliederten Neubaus bleibe grundsätzlich bestehen, heisst es in der Mitteilung. Der Innenausbau werde aber überarbeitet. Begründet wurde die Überarbeitung des Siegerprojekts mit einer neuen Strategie für das Spital.
Um die Zukunft des Spitals zu sichern, solle das ambulante, stationäre und therapeutische Leistungsangebot weiterentwickelt werden, heisst es weiter. Das Ergebnis der Überarbeitung habe eine Neustrukturierung von Neubau und Bestandesgebäude zur Folge. Im Fokus stünde dabei die Entwicklung sämtlicher ambulanten Bereiche des Spitals. Ziel seien standardisierte Prozesse und eine flexible, bedarfsgerechte Raumnutzung.
Neu- und Umbau in drei Bauetappen
Die Baueingabe ist für Ende 2025 geplant. Mit dem Baubeginn wird gemäss Mitteilung im 4. Quartal 2026 gerechnet. Realisiert werden soll das Projekt in drei Etappen, um die einzelnen Baumassnahmen aufeinander abzustimmen. Weiter soll dadurch eine optimale Provisoriumsplanung für die vom Bau betroffenen Bereiche ermöglicht werden.
Die erste Etappe beinhaltet den Neubau des ambulanten Zentrums, der bis Ende 2028 erstellt werden soll. Anschliessend werden in einer zweiten Etappe die bestehenden Gebäude saniert und modernisiert. Als dritte Etappe sollen das Operations- und Notfallzentrum sowie die ambulanten Bereiche im Bestand weiterentwickelt werden.
Das frühere Kantonsspital Nidwalden gehört seit 2021 zum Luzerner Kantonsspital (Luks Gruppe). Die Spitalgebäude gehören der SNIG, die im Besitz des Kantons Nidwalden ist. Die SNIG wird gemäss Mitteilung die Kosten des Bauprojekts tragen. (pb/mgt/sda)