Spatenstich für Sanierung der Ortsdurchfahrt Münsingen erfolgt
Die Bauarbeiten für die Sanierung der Ortsdurchfahrt Münsingen haben am Mittwoch mit dem symbolischen Spatenstich begonnen. Die Arbeiten sind in mehrere Etappen aufgeteilt und werden insgesamt rund fünf Jahre dauern.
Quelle: zvg
Die Bauarbeiten zur Sanierung der Ortsdurchfahrt von Münsingen haben begonnen. Regierungsrat Christoph Neuhaus, Gemeindepräsident Beat Moser und René Schmied, Verwaltungsratspräsident der Infrawerke Münsingen, haben am Dienstag den ersten Spatenstich vorgenommen (von links nach rechts).
Die Ortsdurchfahrt in Münsingen BE ist heute stark belastet;
Rund 18‘000 Fahrzeuge durchqueren täglich das Dorf. Zusätzlich sind auch der
Belag und der Unterbau der Strasse sanierungsbedürftig und die Werkleitungen im
Untergrund müssen erneuert werden, wie die kantonale Bau- und Verkehrsdirektion
am Mittwoch mitteilte. Abhilfe schaffen soll ein Projekt, in dem die
Ortsdurchfahrt mit verschiedenen Massnahmen saniert wird.
Am Mittwoch fand nun der symbolische Spatenstich durch Regierungsrat
Christoph Neuhaus und Gemeindepräsident Beat Moser statt, die damit die
Bauarbeiten einläuteten. Die Arbeiten bilden laut Neuhaus einen wichtigen Baustein der Gesamtmobilitätslösung mit der Entlastungsstrasse Nord, dem
Bahnhofumbau und der Verlegung der Industriestrasse.
Tempo 30 für Verkehr
Konkret soll im Zentrum von Münsingen Tempo 30
gelten. Damit soll der Verkehr laut Mitteilung künftig zwar langsamer durchs
Dorf rollen, dafür aber flüssiger und weniger stockend vorankommen. Für
Velofahrer wird ausserdem ein sogenannter «Mehrzweckstreifen» realisiert, mit
dem dereinst das Abbiegen erleichtert werden soll.
Auch für den Öffentlichen Verkehr sind Massnahmen
vorgesehen: Die Busse sollen dank einer separaten Spur an den Dorfeingängen
künftig ihre Fahrpläne besser einhalten können. Zudem würden alle
ÖV-Haltestellen innerhalb des Projektperimeters behindertengerecht umgebaut.
Fussgänger sollen die Strasse künftig dank dem reduzierten Tempo und den
Mehrzweckstreifen auf der gesamten Strecke queren können.
Bauarbeiten in Etappen
Die Bauarbeiten für die Sanierung der Ortsdurchfahrt werden
rund fünf Jahre dauern und gestaffelt in fünf Abschnitten durchgeführt. Nach
den ersten drei Abschnitten, die zwei Jahre dauern werden, folgt gemäss
Mitteilung eine Pause von rund einem Jahr. Die weiteren Arbeiten würden erst
fortgeführt, wenn die Gemeinde die Entlastungsstrasse Nord gebaut hat.
Der Abschluss der Bauarbeiten soll mit dem Einbau der Deckbeläge Mitte 2026 erfolgen. Während der ersten Bauzeit wird der Verkehr gemäss Mitteilung mehrheitlich zweispurig geführt. Die Kosten der Sanierung belaufen sich auf rund 22 Millionen Franken. Davon zahlt die Gemeinde 800‘000 Franken, der Bund drei Millionen Franken und der Rest der Kanton Bern. (mgt/pb)