Spatenstich für neue Wildschwein-Anlage im Tierpark Goldau erfolgt
Der Tierpark Goldau baut seinen Lebensraum für Wildschweine aus. Am Mittwoch fand der symbolische Spatenstich für eine neue Anlage statt, mit der die Fläche für die scheuen Tiere verdoppelt wird. Die Bauarbeiten sollen bis Ende Jahr abgeschlossen sein.

Quelle: Natur- und Tierpark Goldau
Tierpark-Direktorin Katrina Wenger, umgeben vom Schwyzer Regierungsrat Herbert Huwyler, Vertretern der beteiligten Landschaftsarchitektur- und Baufirmen sowie den GL-Mitgliedern des Natur- und Tierparks Goldau.
Die Wildschein-Anlage ist seit 30 Jahren ein zentraler Bestandteil des Natur- und Tierparks Goldau. Die alte Anlage entspreche aber nicht mehr den aktuellen Erkenntnisse einer artgerechten Wildtierhaltung, heisst es in einer Mitteilung des Tierparks von Donnerstag. Deshalb weicht sie einem Neubau.
Am Donnerstag fand im Beisein von Katrina Wenger, Direktorin des Natur- und Tierparks Goldau sowie der Tierpark-Geschäftsleitung und weiteren Gästen der Spatenstich statt. Der neue Lebensraum entsteht auf einer Fläche von 1300 Quadratmetern zwischen der Bartgeier-Voliere und dem Eingang in die Freilaufzone.
Mit dem Neubau wird der Lebensraum für die Wildschweine verdoppelt. Zudem wird die Anlage in die bestehende Bergsturzlandschaft integriert. Die Bauarbeiten dauern laut dem Tierpark voraussichtlich bis Ende 2025. Die Wildschweine sollen ihr neues Zuhause Anfang 2026 beziehen können.
Naturnahe Umgebung mit Waldboden
Die Anlage biete den Tieren eine naturnahe Umgebung mit Waldboden, Rückzugsmöglichkeiten und ausreichend Platz zum Wühlen und Graben, so Pascal Marty, Kurator des Tierparks, in der Mitteilung. Interaktive Informationsangebote, Führungen, Fütterungen und Anschauungsobjekte vermitteln zudem Einblicke in das Leben der scheuen Waldbewohner.
Weiter soll bei der Wildschweinanlage auch ein Maisfeld angelegt werden. Dieses soll «exemplarisch die Herausforderungen der Koexistenz von Wildschweinen und Landwirtschaft sowie mögliche Lösungsansätze für ein harmonisches Miteinander von Mensch und Tier aufzeigen», heisst es in der Mitteilung.
Daneben soll die neue Anlage auch zum Schutz der Umwelt beitragen. Dies durch naturnahe Lebensräume mit unversiegelten Flächen, die Platz für natürliche Vegetation bieten. Moderne Systeme halten zudem Nährstoffe aus Futtermitteln und Ausscheidungen zurück, um den nahegelegenen Blauweiher zu schützen. (mgt/pb)

Quelle: Gabor Vereb, unsplash
Wildschwein-Ferkel. (Schmuckbild)