Spatenstich für neue Holzheizzentrale in Schüpfheim erfolgt
Die CKW realisiert in Schüpfheim LU eine neue Holzheizzentrale, die Wärme für bis zu 1000 Vierpersonenhaushalte liefert. Die neue Anlage ersetzt die alte Heizzentrale im Chlosterbüel und ermöglicht den Ausbau des bestehenden Fernwärmenetzes.
Quelle: CKW
Grafik: So soll die neue Heizzentrale in Schüpfheim dereinst aussehen.
Die neue Heizzentrale basiert auf der Holzvergasungstechnologie, wie die CKW AG am Montag mitteilte. Als Nebenprodukt zur Wärme werde auch Strom produziert. Je grösser der Wärmebedarf sei, desto höher die Stromproduktion. Im Winter werde damit unter Volllast auch wertvoller Winterstrom produziert.
Neben dem Blockheizkraftwerk mit Vergasungstechnologie kommen in der neuen Heizzentrale auch ein zusätzlicher Holzkessel für die Wärmeproduktion in den Wintermonaten sowie eine Öl/Strom-Hybridkesselanlage zur Abdeckung von Spitzenlasten zum Einsatz. Die drei Anlagen bieten laut CKW eine hohe Sicherheit für die künftige Wärmeproduktion.
Als hauptsächliches Brennmaterial wird Holz aus den umliegenden Wäldern verwendet. Der produzierte Strom wird ausserdem zum grössten Teil direkt vor Ort verbraucht. Wie aus der Mitteilung hervorgeht, konnte die CKW mit der Almatec AG und der Kistag Dekopack AG einen lokalen Zusammenschluss zum Eigenverbrauch vereinbaren.
Quelle: CKW
Spatenstich für die neueHeizzentrale in Schüpfheim. V.l.: Daniel Nadler, Leiter Vertrieb Geschäftskunden CKW, Florian Furrer, Gemeinderat Schüpfheim, Thomas Reithofer, Leiter Geschäftsbereich Energie CKW, Joel Wicki, Schwingerkönig, Rafael Mesey, Leiter Neue Energien CKW, Hanspeter Staub, Gemeindepräsident Schüpfheim.
Fernwärmeleitung wird ab Juli gebaut
Am Montag fand im Industriegebiet in Schüpfheim nun der Spatenstich für die neue Energiezentrale statt. Die Tief- und Hochbauarbeiten erfolgen gemäss Mitteilung in diesem Jahr. Ab Januar 2025 sind die Installation und Inbetriebnahme der technischen Ausrüstung im Innenbereich sowie die Montage des Speichers und der Kaminanlage ausserhalb des Gebäudes vorgesehen.
An Juli 2024 startet zudem auch der Bau der Fernwärmeleitung. Die Bauarbeiten erfolgen an beiden Seiten, damit die Heizzentrale möglichst rasch auch am alten Netz angeschlossen werden kann. Die Leitungsbauten sollen gemäss Mitteilung bis August 2025 abgeschlossen werden. Anschliessend soll die erste Wärmelieferung von der neuen Heizzentrale erfolgen. (mgt/pb)