Solothurner Kantonspolizei erhält «monochromen, aber durchaus eleganten» neuen Stützpunkt in Oensingen
Die Kantonspolizei Solothurn soll in Oensingen einen zeitgemässen, zentralen Stützpunkt für rund 150 Personen erhalten. Nun steht das Siegerprojekt des Wettbewerbs im selektiven Verfahren für den Neubau fest. Es stammt von Luna Productions aus Deitingen SO.
Quelle: Luna Productions
Der neue Stützpunkt kommt parallel zur neuen Erschliessungsstrass zu liegen.
Zurzeit verteilt sich die
Kantonspolizei Solothurn auf 17 Standorte. Dies liegt allerdings nicht
nur an der geografischen Struktur des Kantons, sondern auch am Anspruch,
die Leistungen der Kantonspolizei bürgernah und vor Ort
sicherzustellen, wie der Medienmitteilung des Kantons zu entnehmen ist.
Weil aber die dezentrale Anordnung den Betrieb erschwert und schnelle
Einsätze verhindert, soll «eine teilweise Zentralisierung der
Polizeileistungen» die Reaktionsfähigkeit erhöhen, Abläufe verbessern
und Raumprobleme lösen. Geschehen soll dies mit einem neuen Stützpunkt
in Oensingen. - Zudem fehle es aktuell an der geeigneten Infrastruktur
für die stete Weiterbildung der Polizistinnen und Polizisten, heisst es
weiter.
Solarpaneele für die Fassade
Quelle: Luna Productions
Der neue Stützpunkt ist von einem vergleichsweise hohen Anteil an Grünflächen umgeben.
Mittlerweile steht der Siegervorschlag aus dem
Projektwettbewerb im selektiven Verfahren fest: Die Jury hat sich für
das Projekt «clara macula» des Büros Luna Productions aus Deitingen SO
entschieden. Es setzt sich aus einem zweigeschossigen Sockelbau und
darüberliegenden Bürotrakten zusammen. Diese volumetrische Gliederung mache die
innere Organisation
des Gebäudes ablesbar, heisst es im Jurybericht.
Zusätzlich werde dadurch ein attraktiver, aber diskret abgeschirmter
Aussenraum auf dem Dach des Sockelbaus gebildet. Ausserdem schreibt die
Jury, dass es den Verfassern sehr gut gelungen sei, das überaus komplexe
Raumprogramm in eine einfache Volumetrie zu packen.
Lob findet die Fassade, respektive ihre «klare Gliederung». Die
Materialisierung der Betonelemente im Sockelbereich, durch die grossen Glasflächen
mit Metallprofilen und die vertikal und horizontal angebrachten
Photovoltaikpaneele wirkt sie gemäss Jury «technisch nüchtern und eher
monochrom, aber durchaus elegant». In einem weiteren Schritt wird das
Projekt nun überarbeitet. (mai/mgt)
Sämtliche Projekte sind im Bienken Saal in Oensingen noch bis zum 22. Dezember jeweils von 14 bis 19 Uhr öffentlich ausgestellt. - Weitere Informationen auch auf https://so.ch/verwaltung/bau-und-justizdepartement/hochbauamt/projekte-in-planung
Quelle: Luna Productions
Grosszügige Bürobereiche mit Blick auf die Stadt.