Solaranlage Hahnenmoosbärgli: WWF verlangt mit Einsprache Nachbesserung
Der WWF hat gegen die am Rande des Skigebiets Adelboden-Lenk geplante alpine Solaranlage Hahnenmoosbärgli eingesprochen, weil manche Bauten mitten in einem Amphibien-Laichgebiet vorgesehen seien. Die Naturschutzorganisation verlangt daher Nachbesserungen.
Quelle: PD
Im Perimeter der geplanten Solarfarm beim Hahnenmoosbärgli befindet sich laut WWF auch ein Laichgebiet von Amphibien.
Der WWF sei aber nicht grundsätzlich gegen das Projekt der Bergbahnen Lenk AG. Mit der Einsprache wolle er auf die Mängel aufmerksam machen, um konkrete Verbesserungen zu erreichen. Er sei zuversichtlich, dass eine gesetzeskonforme Umsetzung des Projekts erreicht werden könne. Denn grundsätzlich sei der Standort gut gewählt. Er befinde sich in einem mit Infrastruktur vorbelasteten Gebiet. Positiv sei auch, dass ein Teil des produzierten Stroms direkt vor Ort für den Betrieb der Bahnen genutzt werden könnte.
Die Lenk Bergbahnen planen am Rande des Skigebiets Adelboden-Lenk am Hahnenmossbärgli beim Bühlberg eine Solaranlage. Angedacht ist ein Solarkraftwerk auf einer Fläche von rund neun Hektaren mit 24'000 bifazialen Solarmodulen, das jährlich 12,85 Millionen Kilowattstunden Strom liefern soll. Die Pläne liegen derzeit öffentlich auf.
13 Projekte im Kanton Bern
Im Kanton Bern hat der WWF derzeit Kenntnis von 13 Projekten für alpine Solaranlagen. Zwei wurden demnach von den Promotoren aufgegeben, fünf scheiterten an der Bevölkerung der Standortgemeinde. Von den sechs verbleibenden Projekten sind drei noch nicht zur Auflage des Bauprojekts gelangt. Laut Communiqué hat der WWF die öffentliche Auflage der Anlagen Mont-Soleil bei St-Imier und Morgeten Solar im Simmental gutgeheissen. (sda/sts)