Siegerprojekt für ZGSZ-Neubau in Zürich-Wollishofen steht fest
Das Zentrum für Gehör und Sprache (ZGSZ) in Zürich Wollishofen soll mit einem Neubau für Wohn- und Mittagsgruppen ergänzt werden. Nun steht das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs fest: Gewonnen hat das Projekt der Waldrap AG aus Zürich.
Quelle: WALDRAP AG
Visualisierung des neuen Wohn- und Mittagsgruppengebäudes für das Zentrum für Gehör und Sprache Zürich.
Das Zentrum für Gehör und Sprache Zürich (ZGSZ) ist das Kompetenzzentrum in der Deutschschweiz für Kinder und Jugendliche mit einer Hör- und/oder Sprachbeeinträchtigung. Am Standort in Zürich Wollishofen werden sie ab Kindergarten-Eintritt bis zur Oberstufe betreut und unterrichtet. Neben der Schule umfasst das Zentrum auch Wohngruppen.
Die Räumlichkeiten der Wohn- und Mittagsgruppen im Hauptgebäude entsprechen aber nicht mehr den Flächenanforderungen, wie die Zürcher Baudirektion am Dienstag mitteilte. Deshalb soll auf dem Gelände ein zusätzlicher Neubau erstellt werden. Das Projekt umfasst daneben auch den Bau einer unterirdischen Einstellhalle sowie die Neugestaltung des darüberliegenden Aussenraums.
Für das Vorhaben wurde ein einstufiger Projektwettbewerb im offenen Verfahren durchgeführt. Gewonnen hat nun das Projekt «Diagoon» der Waldrap AG aus Zürich. Das Siegerprojekt überzeuge durch eine sehr sorgfältige architektonische und landschaftliche Ausarbeitung sowie seine städtebauliche Einordnung, schreibt die Baudirektion.
Sechsgeschossiger Neubau aus Holz
Der sechsgeschossige Neubau wird zwischen dem Schulpavillon und der Sporthalle platziert. Mit der Holzverkleidung und den berankten Pergolen lehne sich das Gebäude an die Baukunst der Gartenstädte des frühen 20. Jahrhunderts an und füge sich damit gekonnt in die geschützte Umgebung ein, heisst es weiter. Die Räume für die vier Wohn- und zwei Mittagsgruppen seien offen und hell gestaltet, um wichtige Sichtbeziehungen für die Gebärdensprache zu schaffen.
Der Neubau ist als Holzbau konzipiert und wird mit einer Wärmepumpe beheizt sowie über Solarmodule verfügen. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft soll dieser zudem rückbau- und recyclingfähig geplant und gebaut werden. Durch die vorvorgegebenen Raumhöhen werde zudem auch eine spätere flexible Umnutzung in Schulräumlichkeiten möglich.
Das Siegerprojekt wird nun weiterentwickelt. Dabei werden auch die Kosten und Termine detailliert ausgearbeitet. Ziel ist es laut Baudirektion, dem Regierungsrat und dem Kantonsrat im Jahr 2026 ein bewilligungsfähiges Bauprojekt vorzulegen. Stimmen diese zu und erfolgen keine Rekurse, könnten die Bauarbeiten voraussichtlich 2027 beginnen. (mgt/pb)
Quelle: WALDRAP AG
Visualisierung des künftigen Wohnbereichs.