Siegerprojekt für neues Schulareal in Uetikon am See steht fest
Nun steht fest wie das neue Schulareal auf dem ehemaligen Gelände der Chemischen Fabrik in Uetikon am See aussehen soll. Die VPA Architektur überzeugte mit ihrem Entwurf im Projektwettbewerb. Die Jury lobt das harmonische Zusammenspiel aus Neu- und Altbauten.
Quelle: indievisual / VPA ARCH
So soll das neue Schulareal in Uetikon am See dereinst aussehen.
Auf dem früheren Industrieareal sollen künftig in einem Langzeit- sowie in einem Kurzzeitgymnasium rund 1500 Schüler unterrichtet werden. Bis zu 500 Lernende werden die Berufsfachschule besuchen.
Insgesamt beteiligten sich 31 Teams an dem Wettbewerb, wie die kantonale Baudirektion am Donnerstag mitteilte. Zentrales Element des Siegerprojekts ist ein Neubau mit Aula und Mediothek. Dieser Bau dient als Scharnier zwischen der östlich gelegenen Kantonsschule im historisch wertvollen Kammerofengebäude und der westlich neu zu erstellenden Berufsfachschule.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Seestrasse entsteht ein Neubau mit Sporthallen und den Räumen für die MINT-Fächer. Ins bestehende Ofengebäude zieht die Mensa als Treffpunkt für beide Schulen ein, davor gibt es einen Platz direkt am Seeufer. Erschlossen wird das Areal über eine neue Passarelle für Fussgänger.
Als verbindendes Element dient das verbleibende Schienennetz mit beweglichen Wagons als Sitz- und Vegetationsinseln, wie es in der Mitteilung heisst. Die Neubauten werden in Holzbauweise erstellt und übernehmen die charakteristischen Konstruktionselemente der bestehenden Gebäude.
Baugesuch soll Ende 2024 eingereicht werden
Das Projekt wird nun unter Leitung des Hochbauamts weiterentwickelt und zunächst die Kosten und Termine ausgearbeitet. Ziel ist, das Baugesuch Ende 2024 einzureichen und im Jahr 2026 mit den Bauarbeiten zu beginnen.
Gemäss einer groben Schätzung betragen die Kosten für die drei Neubauten Aula-Mediathek, Berufsfachschule und Sporthalle-MINT sowie den Umbau des Kammerofengebäudes zur Kantonsschule und die Anlage des öffentlichen Seeuferparks rund 250 Millionen Franken. Der Seeuferpark war nicht Bestandteil des aktuellen Wettbewerbs.