Siegerprojekt für neues Luzerner Theater kann überarbeitet werden
Das Wettbewerbsverfahren für den Neubau des Luzerner Theaters ist endgültig abgeschlossen. Die Ilg Santer Architekten aus Zürich können nun mit der Überarbeitung ihres Vorschlags starten.
Quelle: Ilg Santer Architekten, Zürich
Visualisierung: Im Siegerprojekt bleibt das alte Theatergebäude von 1839 bestehen und wird mit einem Anbau in Richtung Jesuitenkirche ergänzt
Sie hatten sich in einem zweistufigen Wettbewerb gegen insgesamt 127 weitere Teilnehmer durchgesetzt; Ihr Projekt konnte die Jury unter anderem damit überzeugen, dass das bestehende Theatergebäude von 1839 erhalten und lediglich mit einem Anbau in Richtung Jesuitenkirche ergänzt wird.
Wie die Stadt mitteilt, hat das Kantonsgericht mit dem Urteil vom 9. Mai die Beschwerden gegen das Wettbewerbs- und Jurierungsverfahren für den Neubau in allen Punkten abgewiesen, das Urteil ist rechtskräftig ist. Somit können nun auch die Preisgelder für die sechs erstplatzierten Projekteingaben und die Entschädigungen für alle zwölf Projekte, die in der zweiten Wettbewerbsstufe beurteilt worden sind, ausbezahlt werden. Derweil freut sich Beat Züsli, Stadtpräsident und Präsident der Projektierungsgesellschaft, dass für die nächsten Schritte die Rechtssicherheit gegeben ist. «Es erfüllt uns mit Genugtuung, dass der von uns bisher eingeschlagene Weg sowie das Vorgehen auch auf gerichtlichem Weg als rechtskonform angesehen werden und wir ein eindeutiges Siegerprojekt haben.»
Beschwerden von unterlegenen Wettbewerbsteilnehmern
Der Entwurf von Ilg Santer Architekten hatte zum Teil für Diskussionen gesorgt, unter anderem wurde die grossflächige Fassadengestaltung kritisiert. Die insgesamt fünf Beschwerden, die das Kantonsgericht vor rund zwei Monaten abgewiesen hatte, hatten das Jurierungsverfahren betroffen: Sie waren von von unterlegenen Teilnehmern des Architekturwettbwerbs erhoben worden, die bemängelt hatten von der Jurierung ausgeschlossen worden zu sein. (Material der SDA/mgt/mai)