Siegerprojekt für neue Schulanlage Sirius in Zürich-Fluntern steht fest
Die Stadt Zürich plant bei der Siriuswiese in Zürich-Fluntern den Neubau der Schulanlage Sirius sowie den Ersatz eines Werkhofes. Am Dienstag wurde nun das Siegerprojekt des Wettbewerbs präsentiert. Dieses sieht eine Kombination beider Nutzungen vor.
Quelle: indievisual AG, Zürich
Visualisierung: Die neue Schulanlage soll künftig Platz für zwölf Primar- und vier Kindergartenklassen bieten.
Auf dem Areal zwischen Gladbach-, Sirius- und Hochstrasse in Zürich-Fluntern befindet sich ein Werkhof des Zürcher Tiefbauamtes, ein Kindergarten und eine Tennisanlage. Bis 2028 sollen diese durch Neubauten ersetzt werden. Um den steigenden Bedarf an Schulraum zu decken, ist zusätzlich eine neue Schulanlage mit Platz für zwölf Primar- und vier Kindergartenklassen sowie einer Doppelsporthalle geplant.
Unten Werkhof, oben Schulhaus
Wie die Stadt Zürich am Dienstag mitteilte, ist der Architekturwettbewerb für den Neubau der Schulanlage Sirius und den Ersatz des Werkhofes nun entschieden. Gewonnen haben die Esch Sintzel GmbH Architekten mit Proplaning AG, Kolb Landschaftsarchitektur und Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG aus Zürich mit ihrem Vorschlag «Kevin».
Dank einer Kombination der Schulanlage und des Werkhofes könne die Siriuswiese mitsamt Baumbestand erhalten werden, heisst es in der Mitteilung. Der Entwurf sieht ein viergeschossiges Gebäude im Nordwesten des Baufelds an der Hochstrasse vor. Der Werkhof wird neu unterirdisch angeordnet und die neue Schulanlage, angefangen mit der Doppelsporthalle, darüber erstellt.
Quelle: indievisual AG, Zürich
Visualisierung der neuen Schulanlage Sirius in Zürich-Fluntern: Der Werkhof wird neu unterirdisch angeordnet und darüber die neue Schule darüber erstellt.
Mit vor- und rückspringenden Fassadenabschnitten und vielfältigen Aussenräumen füge sich das neue Schulhaus gut in das schützenswerte Ortsbild ein, wie die Stadt festhält. Im hinteren Teil sind ausserdem ein Schülergarten, eine kleine Waldlandschaft und Aussenräume für die Kindergärten vorgesehen. Zusammen mit der Siriuswiese ergebe sich so ein zusammenhängender Stadtfreiraum.
Kosten von 83 Millionen Franken
An der Fassade und auf dem Dach des Neubaus sind Photovoltaik-Elemente vorgesehen, die einen Teil des Strombedarfs nach Minergie-P-Eco-Standard abdecken sollen. Eine reversible Erdsonden-Wärmepumpe sorgt im Sommer und Winter ein angenehmes Raumklima. Sowohl die Doppelsporthalle als auch die Aussenräume mit den auf dem Rasenspielfeld integrierten Tennisplätzen werden laut der Stadt ausserhalb der Unterrichtszeiten der Quartierbevölkerung und dem Akademischen Tennisclub Zürich zur Verfügung stehen.
Die Kosten für den Schulneubau und den Werkhof-Ersatz werden auf rund 83 Millionen Franken geschätzt. Darin enthalten sind laut Mitteilung auch Ausgaben für Provisorien und die Entsorgung von belastetem Baugrund. Vorausgesetzt der Stadt- und Gemeinderat sowie das Stimmvolk stimmen dem Projekt zu, sollen die Bauarbeiten 2026 beginnen. Die Fertigstellung ist für 2029 geplant. (mgt/pb)
Quelle: Dominik Büttner, Zürich
Modellfoto zum Siegeprojekt «Kevin».