Siegerprojekt für Neubau des Sportzentrums in Zürich-Witikon steht fest
Das Sportzentrum in Zürich-Witikon soll für 52,2 Millionen Franken durch einen Neubau mit Dreifachsporthalle ersetzt werden. Nun ist der Projektwettbewerb abgeschlossen. Das Siegerprojekt «Diego» sieht einen Holzbau vor.
Quelle: Filippo Bolognese Images, Mailand IT, Zürich
Visualisierung: So soll das neue Sportzentrum in Witikon dereinst aussehen.
Die aus den 1970er Jahren stammenden Sportanlage in Zürich-Witikon
ist heute ein vielgenutzter Trainingsplatz und Austragungsort für Wettkämpfe. Um
der starken Nachfrage von Sportvereinen Rechnung zu tragen, soll bis 2027 im
südwestlichen Teil des Areals ein Neubau mit Dreifachsporthalle, Garderoben-
und Publikumsinfrastruktur sowie einer Tagesbetreuung für die benachbarte
Schulanlage Looren entstehen, wie die Stadt Zürich am Donnerstag mitteilte.
Ökologischer Holz-Neubau
Für das Projekt wurde ein Wettbewerb für Generalplaner im offenen Verfahren durchgeführt, der nun abgeschlossen ist. Gewonnen hat das Team von Bur Architekten AG und Kuhn Landschaftsarchitekten GmbH aus Zürich mit dem Entwurf «Diego». Das Siegerprojekt hätte mit seiner ökologischen Grundhaltung überzeugt, durch die der Aushub und damit die Bilanz der CO2-Emissionen für den Neubau auf ein Minimum reduziert werde, heisst es in der Mitteilung.
Ein Grossteil des Raumprogramms wird im Neubau oberirdisch in einem hohen Holzbau untergebracht, darunter auch die Dreifachsporthalle, die im zweiten Obergeschoss unterkommen soll. Im Erdgeschoss sind öffentliche Sportgarderoben, eine öffentliche Sportbeiz, die auch als Mensa genutzt werden kann und separate Betreuungseinrichtungen für die Schüler untergebracht.
Durch zwei bestehende Stege über dem Stöckentobelbach sind kurze Verbindungen zwischen dem Schulareal Looren und der neuen Tagesbetreuung im Sportzentrum gewährleistet.
Quelle: Filippo Bolognese Images, Mailand IT, Zürich
Visualisierung: Die Garderoben für die Aussensportfelder sind im ersten Obergeschoss platziert und über vier Aussentreppen und einen umlaufenden Laubengang erreichbar.
52,2 Millionen Franken für Ersatzneubau
Die Garderoben für die Aussensportfelder sind im neuen Gebäude im ersten Obergeschoss platziert und über vier Aussentreppen und einen umlaufenden Laubengang erreichbar. Die auf das Minimum beschränkte Fläche im Untergeschoss wird gemäss Mitteilung für die Gebäudetechnik und für eine Wasserzisterne genutzt, die der Bewässerung der Spielfelder dient.
Auf der Südseite wird das neue Sportzentrum einen Eingangsplatz mit Bäumen erhalten. Das Areal ist zudem mit den zueinander leicht verschobenen und verdrehten Aussensportfeldern so aufgeteilt, dass ein netzartiges Wegesystem entsteht. Die befestigten Flächen sollen hierbei nach dem Schwammstadt-Prinzip auf ein Minimum beschränkt werden. Zu guter Letzt soll der Neubau an der Fassade und auf dem Dach eine Photovoltaikanlage erhalten.
Gemäss Wettbewerbsprogramm werden für den Ersatzneubau des Sportzentrums Erstellungskosten von 52,2 Millionen Franken erwartet. (mgt/pb)
Quelle: Dominik Zietlow, Zürich
Modellfoto des Siegerprojekts «Diego» für das neue Sportzentrum Witikon.