Siegerprojekt für Neubau Kantonsspital Aarau steht fest
«Dreiklang» heisst das Siegerprojekt für den 600 Millionen schweren Neubau des Kantonsspitals Aarau (KSA). Neben dem Bau des neuen Gebäudes wird auch die bestehende Parkanlage vergrössert und bei der Gestaltung auf sogenannte «Healing Architecture» gesetzt.
Quelle: KSA / zvg
Das Gebäudekonzept des Siegerprojekts «Dreiklang» besteche durch «seine integrierende Funktionalität, durch die klare Trennung ambulanter und stationärer Medizin sowie durch seine Flexibilität.»
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Das Gebäudekonzept des Siegerprojekts «Dreiklang» besteche durch «seine integrierende Funktionalität, durch die klare Trennung ambulanter und stationärer Medizin sowie durch seine Flexibilität.»
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Das Gebäudekonzept des Siegerprojekts «Dreiklang» besteche durch «seine integrierende Funktionalität, durch die klare Trennung ambulanter und stationärer Medizin sowie durch seine Flexibilität.»
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Das Gebäudekonzept des Siegerprojekts «Dreiklang» besteche durch «seine integrierende Funktionalität, durch die klare Trennung ambulanter und stationärer Medizin sowie durch seine Flexibilität.»
472 stationäre Betten, 130 tagesklinische Plätze und 18 OP-Säle sind im Projekt für den Neubau des KSA geplant. Nach einem zwei Jahre andauernden Wettbewerbsverfahren kürt nun der Verwaltungsrat der Kantonsspital Aarau AG das Projekt «Dreiklang» zum Sieger. Gesamtleistungsanbieter des Projekts ist die Arge Marti / Bam, bestehend aus der Marti Gesamtleitungen AG, BAM Swiss AG und BAM Deutschland AG. Als Architektengemeinschaft zeichneten die Burckhard + Partner AG und wörner traxler richter verantwortlich.
Im Rahmen des Neubaus des grössten Spitals des Kantons Aargau befinden sich bereits heute einige Bauprojekte auf dem Areal in der Umsetzung oder stehen noch an. So wird die Physio- und Ergotherapie für Kinder und Erwachsene in einem neuen Therapiezentrum zusammengelegt und die Spitalpharmazie bis Mitte 2020 grundlegend saniert. Mit dem Neubau soll nun das Leistungsangebot des Spitals für die Zukunft gesichert werden.
Wie das KSA am Dienstag mitteilte, besteche das Siegerprojekt vor allem durch «seine integrierende Funktionalität, durch die klare Trennung ambulanter und stationärer Medizin sowie seine Flexibilität.» Kurze Wege für das Personal sowie Patienten würden das Gebäudekonzept dominieren.
Quelle: KSA / zvg
Das projektierte Gebäude gliedert sich in vier Hauptbereiche: Ambulatorien, Funktionsbereiche und Bettenstationen.
Heilen mit Holz?
Das projektierte Gebäude ist ein viergeschossiger Sockelbau mit fünfgeschossigem, nach innen versetztem Aufbau und gliedert sich in drei Hauptbereiche: Ambulatorien, Funktionsbereiche und Bettenstationen. Stark frequentierte Stationen wie der Notfall, die Radiologie oder die Ambulatorien der Inneren Medizin sind im Erdgeschoss angesiedelt. Im ersten Stock werden sich die operativen Stationen befinden und im zweiten die interventionellen und konservativen Disziplinen sowie die Intensivpflege. Das Mutter-Kind-Zentrum inklusive Neonatologie ist in der dritten Etage untergebracht und das Bettenhaus wird sich vom vierten bis zum neunten Obergeschoss erstrecken.
Die Trennung der ambulanten und stationären Bereiche wird durch einen «viergeschossigen und lichtdurchfluteten Boulevard» erreicht. Dieser stellt das Herzstück des Neubaus dar und soll den Patienten, Besuchern und Mitarbeitenden als Orientierung im Gebäude dienen. Lichthöfe, offene Verbindungstreppen sowie grosszügige Fenster in den Patientenzimmern ermöglichen den «Dialog mit dem Park», den das gesamte Gebäude umgibt.
Die Gestaltung des Innenraums erfolgt mit «angenehmen Materialien» und naturnahen Farbtönen. Zum Wohlbefinden beitragen werden gemäss Kantonsspital Aarau ein durchdachtes Beleuchtungskonzept, das natürliche Tageslicht aus den Innenhöfen sowie grosszügige Fenster in den Patientenzimmern. Wie das KSA schreibt, stellt Holz ein wichtiges Gestaltungselement dar, das den Heilungsprozess im Sinne einer «Healing Architecture» unterstützen soll.
Parkanlage wird vergrössert
Auf dem Spitalareal befindet sich die grösste Parkanlage der Stadt. Im Projekt «Dreiklang» wird das so bleiben: Die Grünfläche soll von heute rund 75‘000 Quadratmetern auf über 94‘000 Quadratmeter vergrössert werden. Vorhandene Kunstwerke und der bestehende historische Garten der Anlage sollen demnach in die neue Gestaltung integriert werden.
Gemäss KSA erfolgt die Projektfreigabe voraussichtlich im dritten Quartal 2019 in Abstimmung mit dem Regierungsrat, sobald die Tragbarkeit und die Finanzierunggeklärt sind. Danach könne mit der Bauplatzinstallation gestartet und im Frühjahr 2020 mit dem Bau begonnen werden. Die Eröffnung des neuen Spitals ist für 2024 geplant. (pb/mgt)