Siegerprojekt für HPS-Neubau und Schulerweiterung in Zug steht fest
Die Heilpädagogische
Schule (HPS) von Zug wird mit einem Neubau ersetzt, im Zuge dessen soll auch die Schulanlage Kirchmatt erweitert werden. Das Siegerprojekt aus der Feder des Büros Konstrukt AG aus Luzern sieht für die HPS
ein kompaktes Gebäude vor.
Quelle: PD, Stadt Zug
Visualisierung des Siegerprojekts für den Neubau der Heilpädagogischen Schule und die Erweiterung der Schulanlage Kirchmatt.
In der Heilpädagogischen Schule (HPS) Zug werden Kinder und Jugendliche mit kognitiven Beeinträchtigungen und/oder Mehrfachbehinderung im Alter zwischen vier und 18 Jahren unterrichtet. Seit 2003 ist die HPS am Standort der Klosteranlage Maria Opferung in der Stadt Zug angesiedelt.
Aufgrund einer nachgewiesenen Schadstoffbelastung mit Naphthalin muss das dortige Gebäude nun aber rückgebaut werden. Unmittelbar davon betroffen ist auch die Primarschule Kirchmatt, die aufgrund von Raumdefiziten in der Schulanlage Kirchmatt seit Jahren Räumlichkeiten im HPS-Gebäude belegen muss.
Gemeinsame Entwicklung der Schulstandorte
Die Stadt Zug suchte in der Folge nach Lösungen für eine gemeinsame Entwicklung der zwei Schulstandorte, um künftig die betrieblichen, räumlichen und pädagogischen Anforderungen von Regel- und Sonderschule optimal neu ausrichten zu können. Dafür wurde von März bis Oktober ein anonymer Projektwettbewerb durchgeführt. 16 Planungsteams nahmen sich der Herausforderung an.
Nun steht der Sieger fest, wie die Stadt Zug am Freitag bekannt gab. Das Projekt «Tsukamori» der Büro Konstrukt AG aus Luzern konnte sich im Wettbewerb durchsetzen. Ihr Entwurf schlägt gemäss Mitteilung eine Entwicklung auf beiden Schularealen mit einer Nutzungsverteilung und einer Verdichtung auf dem Kirchmatt-Areal vor.
HPS-Neubau und Kirchmatt-Erweiterung
Die Qualität des Projekts zeige sich darin, dass bestehende Synergien erhalten und die Identität der einzelnen Areale individuell gestärkt werde, heisst es weiter. Der Neubau der HPS habe als «leichtes und kompaktes Gebäude mit ausgewogener Höhe» überzeugt. Damit werde ein übersichtliches Schulhaus mit einer klaren, für die HPS-Schüler leicht fassbaren, internen Organisation geschaffen.
Gleichzeitig integriert sich das neue Gebäude gemäss Mitteilung städtebaulich und architektonisch überzeugend in die bestehenden Strukturen rund um die Klosteranlage Maria Opferung. Neben dem HPS-Neubau sieht das Projekt laut Stadt auch eine Erweiterung der bestehenden Kirchmatt-Schulanlage vor.
Das Siegerprojekt wird laut Mitteilung nun unter der Leitung des Baudepartements weiterbearbeitet. (mgt/pb)