15:23 BAUPROJEKTE

Siegerprojekt für ERZ-Recyclingzentrum in Zürich-Altstetten gekürt

Teaserbild-Quelle: Graber Pulver Architekten AG, Zürich

Die Stadt Zürich plant in Zürich-Altstetten ein neues Recyclingzentrum für Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ). Nun ist der Architekturwettbewerb abgeschlossen. Im Siegerprojekt werden wiederverwendete Bauteile eingesetzt.

Recyclingzentrum Juch-Areal Visualisierung Siegerprojekt

Quelle: Graber Pulver Architekten AG, Zürich

Visualisierung des neuen Recyclingzentrums: Aussenansicht mit Fassadenbegrünung.

Der geplante Neubau des ERZ-Recyclingzentrums Juch-Areal in Zürich-Altstetten stehe im Zeichen der Zürcher Strategie zur Kreislaufwirtschaft, heisst es in einer Mitteilung der Stadt von Donnerstag. Das Recyclingzentrum solle zum Sinnbild der Wiederverwendung und Wiederverwertung von Rohstoffen und Baumaterialien werden.

Gebrauchte Stahlbetonplatten für Boden

In einem Architekturwettbewerb wurde deshalb nach einem Projekt gesucht, das einen möglichst hohen Anteil an wiederverwendeten Bauteilen aufweist. Nun ist dieser abgeschlossen. Der Entwurf der Graber Pulver Architekten AG aus Zürich, der Weber + Brönnimann AG aus Bern und der Manoa Landschaftsarchitekten GmbH aus Meilen, konnte sich durchsetzen.

Die im Siegerprojekt vorgesehenen Bauteile stammen denn auch grösstenteils aus der unmittelbaren Umgebung von Zürich. Neben einer bestehenden Hallenstruktur, die mit geringen Anpassungen am neuen Ort 1:1 wiederaufgebaut wird, kommen ausserdem auch gebrauchte Stahlbetonplatten sowohl beim Hallenboden als auch beim Betriebsgebäude zum Einsatz.

Recyclingzentrum Juch-Areal Visualisierung Siegerprojekt

Quelle: maaars architektur visualisierungen

Visualisierung des neuen Recyclingzentrums: Innenansicht Halle mit Wertstoffsammelstelle.

Recyclingzentrum Juch-Areal Visualisierung Siegerprojekt

Quelle: Graber Pulver Architekten AG, Zürich

Visualisierung des neuen Recyclingzentrums: Blick von der Passerelle in die Halle.

Bauteile aus Gebäudebestand der Stadt

Im Vorfeld des Projektwettbewerbs wurden gemäss Mitteilung geeignete Bauteile aus dem Gebäudebestand der Stadt Zürich, die für die künftige Umsetzung frei werden würden, in einer digitalen Bauteildatenbank katalogisiert. Diese konnten von den Teilnehmern heruntergeladen und in ihren digitalen Entwurfsmodellen neu kombiniert werden.

Den Teams war es aber freigestellt, auch Bauteile aus nicht städtischen Quellen für ihren Entwurf zu verwenden. Um auch in Zukunft einen Materialkreislauf zu gewährleisten, mussten die Bauten zudem so konzipiert werden, dass sie erneut rückgebaut und ihre Bauteile wiederverwendet werden können. 

18 Millionen Franken für Recyclingzentrum

Laut der Stadt wird mit dem Siegerprojekt und den wiederverwendeten Bauteilen im Vergleich zu einem kompletten Neubau fast 600 Tonnen CO2 eingespart, was einer Reduktion von gut 40 Prozent entspricht. Die Erstellungskosten des neuen Recyclingzentrums werden auf rund 18 Millionen Franken geschätzt. Ende 2026 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. (mgt/pb)

Recyclingzentrum Juch-Areal Visualisierung Siegerprojekt

Quelle: Graber Pulver Architekten AG, Zürich

Visualisierung des neuen Recyclingzentrums: Ausfahrtsgasse für den Werkverkehr.

Recyclingzentrum Juch-Areal Visualisierung Siegerprojekt

Quelle: Graber Pulver Architekten AG, Zürich

Recyclingzentrum Juch-Areal Visualisierung Siegerprojekt: Anschluss Hallenstruktur ans Betriebsgebäude.

Recyclingzentrum Juch-Areal Visualisierung Siegerprojekt

Quelle: Graber Pulver Architekten AG, Zürich

Recyclingzentrum Juch-Areal Visualisierung Siegerprojekt: Blick auf Fassadenelemente Betriebsgebäude.

Recyclingzentrum Juch-Areal-Modellfoto-Siegerprojekt

Quelle: Marc Lendorff, Zürich

Modellfoto zum Siegerprojekt für das neue Recyclingzentrum Juch-Areal.


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