Siegerprojekt für Erweiterung von Strandbad Zug steht fest
Der Wettbewerb für die Erweiterung des Zuger Strandbads ist entschieden: Die Zürcher Landschaftsarchitekten Antón Landschaft GmbH konnten mit ihrem Projekt «Corniche» überzeugen. Der Entwurf sieht einen bogenförmigen Holzneubau vor.
Quelle: zvg, Stadt Zug
Visualisierung des Siegerprojekts «Corniche»: So soll sich das vergrösserte Strandbad dereinst präsentieren.
Schon lange ist klar, dass die 1959 errichtete Anlage des beliebten Zuger Strandbads am Chamer Fussweg an die Kapazitätsgrenzen stösst: An schönen Sommertagen ist das Bad regelmässig bis auf den letzten Platz besetzt. 2019 konnte mit dem Erwerb der östlich angrenzenden Oeschwiese durch die Stadt Zug der Grundstein für die dringend benötigte Erweiterung gelegt werden. Im April 2021 wurde daraufhin ein Projektwettbewerb gestartet, der nun entschieden ist. 28 Landschaftsarchitektur-Teams haben darin aufgezeigt, wie sich das vergrösserte Strandbad dereinst präsentieren könnte.
Überzeugen konnte schlussendlich das Projekt «Corniche» von der Zürcher Antón Landschaft GmbH und Ana Sofia Gonçales + Stephan Hausherr Architekten ETH GmbH, wie die Stadt Zug am Donnerstag bekannt gab. Das Siegerteam bringe mit ihrem Entwurf in einer modernen Interpretation viel mediterranes Flair an den Zugersee, wird Stadträtin und Jurypräsidentin Eliane Birchmeier zitiert. Die lichten Neubauten mit der vorgesetzten Pergola und die weiten, mit Bäumen begrünten Liegewiesen würden die Bevölkerung begeistern.
Bogenförmiger Neubau aus Holz
Das Siegerprojekt zeichnet sich laut Mitteilung durch einen langgezogenen bogenförmigen Neubau aus, der an der Chamerstrasse einen Ankunftsort und Haupteingang mit einem grosszügigen begrünten Vorplatz schafft. Auf der Südseite öffne sich der geschwungene Holzbau hin zu einer grosszügigen Spiel- und Liegewiese mit Bäumen und Weitblick über das Wasser. Der Uferbereich wird hingegen durch grosse Steine mit Sitzmöglichkeiten gefasst, die an eine breite Sandbucht anschliessen.
Das westliche Ufer und die bestehende Terrasse mit dem Baumbestand bleiben laut der Stadt unverändert. Der Familienbereich erfahre hingegen eine Aufwertung; er wird mit einer Liegewiese, einem Spielbereich und einem Planschbecken deutlich vergrössert. Das Restaurant ist gemäss Mitteilung im südlichen Teil des Neubaus platziert. Unter der beschatteten Pergola biete sich hier ein weiter Blick auf den Zugersee. Und auch in der kälteren Jahreszeit könnten Spaziergänger bei einem warmen Getränk die Sonnenstrahlen geniessen.
Das Siegerprojekt der Anton Landschaft GmbH, Zürich, wird nun unter der Leitung des Baudepartements der Stadt Zug weiterbearbeitet. Ziel ist es gemäss Communiqué, das erweiterte Strandbad im Sommer 2024 in Betrieb zu nehmen. (mgt/pb)