Siegerprojekt für Erweiterung der Schule Strättligen in Thun steht fest
Die Stadt Thun plant eine Sanierung und Erweiterung der Oberstufen-Schulanlage Strättligen. Nun steht das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs fest: Es heisst «Andromeda» und sieht einen Neubau in Holz-Bauweise vor.
Quelle: PD
Visualisierung: So soll die Schulanlage Strättligen in der Stadt Thun nach der Sanierung und Erweiterung aussehen.
Um den durch Arealentwicklungen langfristig erwarteten Schulraumbedarf decken zu können, soll die Schulanlage der Oberstufe Strättligen saniert und erweitert werden. Die Kapazität soll damit von heute 13 Regelklassen und einer Klasse mit besonderer Förderung auf 21 Klassen erweitert werden, wie die Stadt Thun am Donnerstag mitteilte. Für das Vorhaben wurde ein Projektwettbewerb im selektiven Verfahren durchgeführt, der nun abgeschlossen ist.
Das Siegerprojekt heisst «Andromeda» und stammt vom Team der Huber Waser Mühlebach Architekten GmbH aus Luzern, der Atelier Oriri Landschaftsarchitekten GmbH aus Kehrsiten und der Brücker + Ernst GmbH aus Luzern. Insgesamt hatten sich 19 Planungsteams beworben, zehn davon erarbeiteten nach einer ersten Selektion ein Projekt. Der siegreiche Entwurf habe den Vergabekriterien am besten entsprochen und die Jury vor allem durch seine «grosse Kohärenz und Sorgfalt» überzeugt, heisst es in der Mitteilung.
Neubau in Holz-Bauweise
Das Siegerprojekt sieht den Ersatz eines der vier Schulgebäude durch einen viergeschossigen Neubau aus Holz und Beton vor. Dieser gliedere sich überzeugend in das Ensemble der Anlage ein, verleihe ihm eine neue Identität und biete Raum für künftige Entwicklungen. Der Neubau wird vor allem Spezialräume wie etwa eine bisher fehlende Aula, Musik- und Gestaltungsräume sowie eine Schulküche beinhalten.
Neben dem Neubau werden die zwei bestehenden Klassentrakte gemäss Mitteilung um je ein Geschoss mit Klassenzimmern aufgestockt. Durch den Einbau einer Liftanlage und die Neuanordnung der Toiletten könnten die Vorräume künftig flexibler genutzt werden. Architektonisch seien die bestehenden Bauten und der Neubau ideal aufeinander abgestimmt, heisst es weiter. Laut Stadt wird im Projekt ausserdem eine Zertifizierung nach Minergie P Eco und dem Label SNBS angestrebt.
Baustart ab 2026
Für das Projekt sind laut der Stadt Thun gesamthaft 22,2 Millionen Franken im Finanzplan eingestellt. Voraussichtlich Ende Jahr wird der Stadtrat über den Projektierungskredit befinden, anschliessend entscheidet das Stimmvolk über den Ausführungskredit. Die Bauarbeiten sollen in Etappen ab 2026 starten und frühestens 2029 fertiggestellt sein. (mgt/pb)