Siegerprojekt für Erweiterung der Schule Riedhof in Zürich-Höngg gekürt
Die Schulanlage Riedhof in Zürich-Höngg soll nach Plänen der Stadt einen Erweiterungsbau erhalten. Nun ist der Projektwettbewerb entschieden. Der siegreiche Entwurf sieht einen fünfgeschossigen Neubau mit Holz-Beton-Verbunddecken vor.
Quelle: Jonas Wüest Architekten
Visualisierung: Das Siegerprojekt sieht für die geplante Erweiterung einen fünfgeschossigen Neubau vor.
In Zürich-Höngg wird in den nächsten Jahren aufgrund des Bevölkerungswachstums mehr Schulraum benötigt. Nach Plänen der Stadt soll deshalb die Schulanlage Riedhof bis 2028 um einen Neubau erweitert werden, der dereinst Platz für 21 Primarschulklassen im Tagesschulbetrieb bieten wird.
Neben Unterrichts- und Gruppenarbeitszimmern sind im Projekt auch eine Bibliothek, Räume für die Verpflegung und Betreuung sowie zwei Mehrzwecksäle, Lehrerzimmer und neue Aussenanlagen vorgesehen. Zum Erweiterungsbau gehört ausserdem auch eine Doppelsporthalle.
Fünfgeschossiger Neubau
Nun ist der Wettbewerb für die geplante Erweiterung entschieden, wie das kantonale Amt für Hochbauten am Freitag mitteilte. Gewonnen haben die Jonas Wüest Architekten GmbH und die Johannes von Pechmann Stadtlandschaft GmbH aus Zürich. Ihr Entwurf «Kuckuck» passe sich gut in die schützenswerte Schulanlage von Alfred Roth ein, heisst es in der Mitteilung.
Gleichzeitig nehme der fünfgeschossige Neubau die Gebäudehöhen der umliegenden Wohnbauten auf und schaffe eine gute Ausgangslage zur baulichen Weiterentwicklung des Quartiers. Das Raumprogramm kommt in einem einzigen terrassierten Gebäude an der nordwestlichen Ecke des Areals unter. Dies habe den Vorteil, dass der quartierstypische Charakter mit vielen Grünräumen am Hang erhalten werden könne, heisst es weiter.
Quelle: Jonas Wüest Architekten
Visualisierung: Der Neubau kombiniert oberirdisch eine Holzkonstruktion mit Holz-Beton-Verbunddecken und erhält eine Fassade mit Holzschalungen.
Bombachtobel-Grünbereich bleibt erhalten
An
den Arealrändern werden gemäss Mitteilung neue Bäume gepflanzt. Der bewaldete naturnahe Grünbereich entlang des
Bombachtobels bleibt erhalten. Neben einem
Allwetterplatz sieht
das Siegerprojekt ausserdem auch einen Schülergarten vor. Die Doppelsporthalle bietet Platz für hundert Zuschauer und ist in den beiden
Untergeschossen des Neubaus integriert.
Im Erdgeschoss sind unter anderem die Mensa und die beiden Mehrzwecksäle direkt beim Haupteingang angeordnet. In den drei Obergeschossen schaffen jeweils zwei Schulcluster mit Gruppenräumen zeitgemässe Lernlandschaften. Im Dachgeschoss sind Räume für den Werk- und Handarbeitsunterricht platziert.
Holz-Beton-Verbunddecken und Holzfassade
Das
Siegerprojekt weise im Vergleich
zu den anderen Projekten in der engeren Auswahl die geringsten
Treibhausgasemissionen auf, heisst es weiter.
Der Neubau kombiniert so etwa oberirdisch eine
Holzkonstruktion mit Holz-Beton-Verbunddecken und weist eine Fassade mit Holzschalungen
auf. Für
die Wärmeversorgung ist gemäss Mitteilung ausserdem ein Anschluss an den
ewz-Fernwärmeverbund Altstetten-Höngg vorgesehen. Auf dem Dach soll eine
Solaranlage einen Teil des Stromverbrauchs abdecken.
Gemäss dem Wettbewerbsprogramm werden die Erstellungskosten für den Erweiterungsbau der Schulanlage Riedhof auf rund 64,3 Millionen Franken geschätzt. (mgt/pb)
Quelle: Jonas Wüest Architekten
Visualisierung: In den drei Obergeschossen schaffen jeweils zwei Schulcluster mit Gruppenräumen zeitgemässe Lernlandschaften.
Quelle: Susan Pop Photo+Art
Modellfoto des Siegerprojekts «Kuckuck» für die Erweiterung der Schulanlage Riedhof in Zürich-Höngg.