Siegerprojekt für Erweiterung der Schulanlage Herti in Zug steht fest
Die Schulanlage Herti in Zug soll in den nächsten Jahren für rund 66,29 Millionen Franken erweitert werden. Geplant ist unter anderem ein neues Schulhaus in Holzbauweise mit einer Bibliothek, einer Aula und einer Doppelturnhalle.
Quelle: Burkard Meyer Architekten, Baden
Visualisierung der erweiterten und sanierten Schulanlage Herti: Pausenhof mit Blick ins Schulareal (von Süden),
Die in den 1970er Jahren erbaute Schulanlage Herti soll
erweitert und saniert werden. Wie die Stadt Zug am Dienstag mitteilte, soll
dazu im südlichen Teil ein neues Schulhaus für 24 Klassen mit einer Bibliothek,
einer Aula und einer Doppelturnhalle entstehen. Das bestehende Schulgebäude
wird saniert und für eine schulergänzende Betreuung umgenutzt. Der Sporttrakt
mit Hallenbad und Sporthalle und der zweiflügelige Elementbau bleibt bestehen.
Anschluss der Schule an Fernwärmenetz
Für die Erweiterungspläne der Stadt wurde ein
Projektwettbewerb durchgeführt, der nun entschieden ist. Gewonnen haben die
Burkard Meyer Architekten aus Baden. Ihr Entwurf sieht ein um einen Innenhof
aufgespanntes dreigeschossiges Schulgebäude in Holzbauweise vor, das sich in
die bestehende Umgebung einfügt.
Im Zuge des Projekts wird gemäss Mitteilung die gesamte
Schule Herti inklusive dem Hallenbad ans Fernwärmenetz «Circulago»
angeschlossen. Darüber hinaus sollen auf sämtlichen Dächern Photovoltaikanlagen
montiert und der Neubau nach Minergie-P-Eco erstellt werden. Begrünte
Aussenanlagen und ein grosser Baumbestand tragen zur Biodiversität und
Hitzeminderung bei.
Neubau kostet 66,29 Millionen Franken
Für den Erweiterungsbau beantragt der Stadtrat dem Grossen
Gemeinderat zuhanden der Stimmbevölkerung einen Objektkredit von 66,29
Millionen Franken. Die Kosten von 22,8 Millionen Franken für die Sanierung und
Umnutzung des bestehenden Schulgebäudes werden als gebundene Ausgaben vom
Stadtrat beschlossen.
Die Zustimmung des Grossen Gemeinderates und der
Stimmbevölkerung vorausgesetzt, soll die Schulergänzende Betreuung 2025/26 und
das neue Schulhaus 2026/27 in Betrieb genommen werden. Die rund dreijährige
Bauzeit wird laut Stadt mit einer provisorischen Modulanlage überbrückt, die
danach wieder rückgebaut wird. (mgt/pb)