Siegerprojekt für Ersatzneubau der Schule Utogrund in Zürich gekürt
Die Stadt plant in Zürich-Albisrieden einen Ersatzneubau für die Schulanlage Utogrund, um mehr Schulraum zu schaffen. Nun ist der Architekturwettbewerb entschieden. Das Siegerprojekt sieht einen Neubau aus Holz und Recyclingbeton vor.
Quelle: imagine we create
Visualisierung: Blick vom Rasenspielfeld auf die neue Schulanlage.
Durch die wachsende Bevölkerung in Zürich-Albisrieden wächst auch die Zahl
der Schüler. Laut Stadt ist der Schulraumbedarf insbesondere im
Entwicklungsgebiet Lezi in den letzten Jahren gestiegen. Deshalb soll die
dortige Schulanlage Utogrund einschliesslich des Provisoriums und der
Einfachsporthalle per Ende 2029 einem Ersatzneubau weichen.
Dieser wird
dereinst Platz für 18 Primarklassen im Tagesschulbetrieb bieten – heute werden
in der Schulanlage fünf Primarklassen unterrichtet. Weiter entstehen zwei
Sporthalleneinheiten. Die Dreifachsporthalle, die Leichtathletikanlage mit
Tribüne sowie das Rasenspielfeld bleiben als Teile der Sportanlage
Utogrund auf dem Areal erhalten.
Kompakter Neubau aus Holz und Recyclingbeton
Für den
geplanten Ersatzneubau wurde ein Architekturwettbewerb durchgeführt, der nun
entschieden ist. Gewonnen haben die Bernath+widmer Architekten AG und die Marco Duarte
Architekten aus Zürich zusammen mit Krebs und Herde Landschaftsarchitekten GmbH
aus Winterthur, wie die
Stadt Zürich am Donnerstag mitteilte.
Das
Siegerprojekt «Dürrenmatt» sieht einen sechsgeschossigen Ersatzneubau sowie
eine Doppelsporthalle vor. Der kompakte Neubau ermögliche vielfältige
Aussenräume für die Schulkinder, Sportler und die Quartierbevölkerung, heisst
es weiter. Durch unversiegelte Flächen mit Neupflanzungen werde zudem ein
Beitrag zur Biodiversität und lokalen Hitzeminderung geleistet.
Gebaut wird das neue Gebäude laut Stadt aus Holz und Recyclingbeton. Für die Fassaden soll Recyclingstahl verwendet werden. Auf den begrünten Dachflächen und an der Fassade sind ausserdem Solarmodule geplant, die einen Teil des Strombedarfs nach Minergie-P-ECO abdecken. Erdsonden-Wärmepumpen sorgen für ein angenehmes Raumklima.
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Visualisuerung: Ankunftssituation Dennlerstrasse mit Blick durch das offene Erdgeschoss.
Zielkosten von 72 Millionen Franken
Mit dem Ersatzneubau entstünden viele Synergien zwischen Schul- und Sportbetrieb, schreibt die Stadt. Die Sporthalle könne so abends von Vereinen genutzt werden. Für sportliche Grossanlässe soll zudem ein ebenerdiger, befahrbarer Bereich der Aussenfläche zur Verfügung stehen.
Die Zielkosten für die Erstellung des Ersatzneubaus werden gemäss dem Jurybericht auf 72 Millionen Franken veranschlagt. Diese könnten beim Siegerprojekt eingehalten werden, schreibt die Stadt. In einem nächsten Schritt wird nun das Bauprojekt detailliert ausgearbeitet.
Sofern der Gemeinderat und die Zürcher Stimmbevölkerung dem Objektkredit zustimmen, können die Bauarbeiten laut Stadt voraussichtlich 2026 beginnen. Die Fertigstellung ist für 2029 geplant. (mgt/pb)
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Visualisierung: Blick in die Doppelsporthalle.
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Visualisierung: Blick in den Schulraumcluster.
Quelle: Dominik Zietlow
Modellfoto zum Ersatzneubau der Schulanlage Utogrund.