Siegerprojekt für Ersatzneubau der Schule Leimbach in Zürich steht fest
Die Schulanlage Leimbach in Zürich-Leimbach soll durch einen Neubau mit Doppelsporthalle und einer öffentlichen Bibliothek ersetzt werden. Nun ist der Projektwettbewerb entschieden. Das Siegerprojekt sieht eine Holz-Beton-Hybrid-Bauweise vor.
Quelle: Dürig AG, Zürich
Visualisierung: So soll sich die neue Schulanlage Leimbach dereinst präsentieren.
Mit dem Ersatzneubau soll der steigende Schulraumbedarf in Zürich-Leimbach gedeckt werden. Nach seiner Fertigstellung soll dieser Platz für 18 Primarklassen im Tagesschulbetrieb und zwei Kindergartenklassen bieten. Nun ist der Projektwettbewerb für Generalplaner entschieden. Gewonnen hat diesen das Team von Dürig AG und Kolb Landschaftsarchitektur aus Zürich konnte mit ihrem Entwurf «Sonnenkleid», wie die Stadt Zürich am Donnerstag mitteilte.
Kindergarten Bruderwies bleibt erhalten
Der bestehende Kindergarten Bruderwies soll erhalten und instandgesetzt werden. Für die neue Primarschule soll ein kompakter Neubau entstehen, der sich aus einem Sockel und einem darüber liegenden fünfgeschossigen Solitärbau besteht. Damit die Kaltluftströme vom Uetliberghang nicht behindert werden, soll der Baukörper in der Falllinie zum Hang angeordnet werden.
Da die neue Schulanlage etwas zurückversetzt von der Strasse platziert ist, entsteht laut der Stadt beim Haupteingang an der Wegackerstrasse ein öffentlicher Bereich für die Quartierbevölkerung und ein gemeinsamer Ankunftsort für die Schul- und Kindergartenkinder. Die Sporthalle soll ausserhalb der Unterrichtszeiten dem Vereinssport zur Verfügung stehen. Geplant ist zudem auch eine Tiefgarage.
Quelle: Dürig AG, Zürich
Visualisierung der neuen Schulanlage: Blick auf Korridor mit Treppenhaus.
Neubau mit Holz-Beton-Hybrid-Bauweise
Die neue Doppelsporthalle wird im Sockelbau untergebracht und in den Hang gelegt, um möglichst wenig unterbaute Umgebungsfläche zu haben und eine Bepflanzung mit Grossbäumen zu ermöglichen. Die Pausenflächen mit zwei Allwetterplätzen sind gemäss Mitteilung auf zwei Niveaus am Hang angeordnet. Ein Grossteil an unversiegelten Grünflächen – darunter ein Pflanzgarten für die Schulkinder – soll laut der Stadt zur lokalen Hitzeminderung beitragen.
Realisiert werden soll der Ersatzneubau nach dem Minergie-P-ECO-Standard und in Holz-Beton-Hybrid-Bauweise. Darüber hinaus soll das neue Schulgebäude eine Energiezentrale und eine grosse Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und der Fassade erhalten, die eine Fläche von insgesamt 1‘400 Quadratmetern abdeckt.
Sofern Stadt- und Gemeinderat sowie die Stimmbevölkerung dem Objektkredit von rund 69 Millionen Franken zustimmen, soll die neue Schulanlage ab Sommer 2027 bezugsbereit sein. (mgt/pb)
Quelle: Iris Stutz, Zürich
Modellfoto des Siegerprojekts «Sonnenkleid» für die neue Schulanlage Leimbach.