Siegerprojekt für Bundesarchiv-Neubau in Zollikofen BE steht fest
Der Projektwettbewerb um das neue Magazingebäude für das Schweizerische Bundesarchiv (BAR) in Zollikofen ist abgeschlossen. Gewonnen hat der Entwurf «R2D2» des Architekturbüros Neume Architekten aus Basel und der WV Architecten aus Antwerpen.
Quelle: BBL
Visualisierung: So soll das neue Magazingebäude des Schweizerischen Bundesarchivs in Zollikofen aussehen.
Das Schweizerische Bundesarchiv (BAR) benötigt aufgrund von abgeliefertem Archivgut und dem Sanierungsbedarf bestehender Archivbauten zusätzliche Lagerflächen. In einem offenen, einstufigen Projektwettbewerb suchte das Bundesamt für Logistik und Bauten (BBL) deshalb Vorschläge für einen Neubau.
Gesucht war ein gut gestaltetes und technisch innovatives Gebäude, das die funktionalen und betrieblichen Anforderungen optimal erfüllt. Im Fokus standen daneben eine hohe Wirtschaftlichkeit, der adäquate Schutz des Archivguts, tiefe CO2-Emissionen sowie die Nutzung von Dach- und Fassadeflächen für die Stromproduktion.
Bauteile aus Garage werden wiederverwendet
Nun ist der Projektwettbewerb entschieden, wie das BBL am Donnerstag mitteilte. 23 Teams reichten ihre Vorschläge ein. Davon rangierte das Preisgericht aus Vertretern des Bundes und der Gemeinde Zollikofen sieben Projekte. Einstimmig zum Sieger gewählt wurde das Projekt «R2D2» der Arge Neume Architekten aus Basel und WV Architecten aus Antwerpen.
Das Projekt überzeuge insbesondere durch die ortsbauliche Setzung, die rationale Verteilung der Funktionen sowie der vertieften Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit, schreibt das BBL. Der Fokus liege auf dem minimalen Einsatz von Beton, ressourcenschonenden Materialien und der Verwendung von vorhandenen strukturellen Bauteilen der vor Ort bestehenden Parkgarage. Auch eine Solaranlage ist vorgesehen.
Das Siegerteam wird laut BBL nun mit der Weiterbearbeitung des Projektvorschlages sowie der Termine und Kosten beauftragt. Gemäss Mitteilung ist vorgesehen, den Verpflichtungskredit 2026 vor die eidgenössischen Räte zu bringen. Der Baubeginn ist für 2027 geplant. (mgt/pb)
Quelle: BBL
Visualisierung: Für den Neubau sollen laut BBL auch strukturelle Bauteile der vor Ort bestehenden Parkgarage genutzt werden.
Quelle: BBL
Visualisierung: Der Fokus liegt laut BBL auf dem minimalen Einsatz von Beton und ressourcenschonenden Materialien.