Serpentine Gallery: Ein Pavillon für die Quartiere von London
Mit dem Büro Counterspace entwerfen heuer drei Frauen den temporären Pavillon der Serpentine Gallery in den Kensington Gardens in London. Die Inspiration liefern Stadteile, die die meisten Touristen eher selten aufsuchen.
Quelle: Counterspace
Der Pavillon ist von verschiedensten Stadtteilein inspiriert.
Die Liste der Architekten, die den temporären Pavillon für die Serpentine Gallery in den Londoner Kensington Gardens entworfen haben, liest sich wie ein Who-is-Who der zeitgenössischen Architektur. Letztes Jahr hatte Junia Ishigami einen sanft geschwungenen Hügel aus Schiefer geschaffen, in den Jahren davor waren es unter anderem Frida Escobedo, Peter Zumthor, Herzog & de Meuron, Bjarke Ingels und Francis Keré.
Heuer sind es mit dem Büro Counterspace aus Johannesburg – oder vielmehr mit Sumayya Vally, Sarah de Villiers und Amina Kaskar – drei Frauen. Alle mit Jahrgang 1990 stellen sie das bislang jüngste Team, das mit dem kleinen prestigeträchtigen Projekt beauftragt worden ist. Bei ihrem Bau wollen die Architektinnen neuartige und traditionelle Bautechniken einfliessen lassen.
Von den Kensington Gardens nach Hackney und zurück
Bezüglich Design sollen ausgewählte Bauten aus der ganzen Stadt die Vorlage liefern. Allerdings handelt es sich nicht um besonders touristische Orte. Es geht um Stadtteile wie Hoxton, Hackney, Peckham, Brixton, Whitechapel, Edgeware Road, North Kensington oder Ealing. Es geht laut Serpentine Gallery um Räume, die für Migranten aber auch für Menschen am Rand der Gesellschaft wichtig sind. Die Architektur des Pavillons solle mittels „Addition, Überlagerung, Subtraktion und Verbindung von Architekturformen“ entstehen, heisst es in der Medienmitteilung.
Quelle: Counterspace
Blick ins Innere des Pavillons.