Seetalbahn-Sanierung: 1,65 Millionen Franken Mehrkosten für Aargau
Die Sanierung der Seetalbahn von Lenzburg AG nach Luzern kommt den Kanton Aargau etwas teurer zu stehen als zunächst geplant. Der Regierungsrat hat dem Parlament einen Zusatzkredit von insgesamt 1,65 Millionen Franken beantragt.
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Seetalbahn in Beinwil am See, Symbolbild.
Angesichts des weit fortgeschrittenen Projektstands bleibe kein Handlungsspielraum. Die noch hängigen Arbeiten von 1,8 Millionen Franken müssten ausgeführt werden, schreibt der Regierungsrat in der am Freitag veröffentlichten Botschaft.
Ohne Zusatzkredite könnten die verbliebenen vier Bahnübergänge in Seon AG nicht fertiggestellt werden. Grund für die Mehrkosten ist gemäss Regierungsrat die Tatsache, dass die verschiedenen Bauprojekte vor allem in der Reihenfolge der Genehmigung ausgeführt wurden. Letztlich seien nur noch die Projekte mit den grössten Widerständen übriggeblieben.
SBB trägt 35 Prozent der Kosten
Nach intensiven Verhandlungen schlossen der Kanton Aargau, das Bundesamt für Verkehr (BAV) und die SBB im Februar 2019 eine Vereinbarung ab. Die SBB beteiligen sich an den gesamten Mehrkosten mit 35 Prozent. Für die sieben Aargauer Gemeinden haben die Zusatzkosten unterschiedliche Folgen; nicht alle müsse mehr bezahlen.
Für die Sanierung des Aargauer Streckenabschnitts der Seetalbahn hatte der Grosse Rat im März 2000 einen Kredit von insgesamt 62,75 Millionen Franken gesprochen.Für die Sanierung der Seetalbahn von Luzern bis Lenzburg hatte der Bund 1997 ein Kostendach von 200 Millionen Franken festgelegt. Auf den Streckenteil im Kanton Aargau entfielen 77,23 Millionen Franken. (sda)