Schwyz legt überarbeitetes Kantonsstrassenprojekt Wangen-Tuggen auf
Das Projekt zum Ausbau der Kantonsstrasse Wangen-Tuggen ist vom Kanton Schwyz aufgrund von Einsprachen überarbeitet worden: Es trägt nun wie gefordert den Bedürfnissen von Behinderten sowie von Wildtieren mehr Rechnung und liegt jetzt öffentlich auf.
Zwischen Holeneich und Lägeten will der Kanton Schwyz für 20,5 Millionen Franken die über 60 Jahre alte Strasse auf einer Länge von zwei Kilometern vollständig ersetzen und auf sieben Meter verbreitern. Zudem ist ein Rad- und Gehweg vorgesehen.
Gegen das Projekt waren zwei Einsprachen erhoben worden, die den geplanten Wildtierkorridor und die Höhe von Haltekanten bei Bushaltestellen bemängelten. In der Folge hiess das Verwaltungsgericht des Kantons Schwyz das Projekt die Einsprachen gut. Das Tiefbauamt habe das Projekt deswegen überarbeitet, teilte die Staatskanzlei am Donnerstag mit.
Lenkungsmassnahmen für Wildtiere und angepasste Haltekanten
Für den Wildwechsel des zurzeit grösstenteils unterbrochenen Wildtierkorridors zwischen dem Wägital und dem Buechberg sind nun mehr Lenkungsmassnahmen in Form von Bäumen und Hecken im Wiesland eingeplant worden. Zudem werden laut Kanton bei den geplanten Querungsstellen der Wildtiere Warnanlagen für Verkehrsteilnehmer vorgesehen, die auf querende Wildtiere mit Blinklichtern hinweisen. Und die Bushaltestellen erhalten nun gemäss Staatskanzlei behindertengerechte Haltekanten behindertengerecht erstellt. Hier war die zunächst geplante Höhe der Kanten kritisiert worden.
Stand heute könnten die Bauarbeiten 2025 starten. Die Bauarbeiten dürften sich über drei Jahre erstrecken. (sda/mai)