Schulanlage Entlisberg in Zürich-Wollishofen wird erweitert
Die historische Schulanlage Entlisberg in Zürich-Wollishofen soll einen Erweiterungsbau erhalten. Nun ist der Architekturwettbewerb abgeschlossen. Das Siegerprojekt sieht einen kompakten Neubau in Holz-Beton-Hybridbauweise vor.
Quelle: Darlington Meier Architekten AG, Zürich
Visualisierung: Die historische Schulanlage Entlisberg in Zürich-Wollishofen soll einen Erweiterungsbau erhalten.
Mit dem Erweiterungsbau der Schulanlage Entlisberg wird Raum für neun zusätzliche Primarschul- und zwei Kindergartenklassen geschaffen, wie die Stadt Zürich am Donnerstag mitteilte. Künftig könnten damit auf der Anlage insgesamt 18 Primar- und 2 Kindergartenklassen im Tagesschulbetrieb unterrichtet werden.
Nebst Unterrichtsräumen soll der Neubau auch Raum für die Betreuung und Verpflegung der rund 440 Kinder sowie für den Unterricht der Musikschule Konservatorium Zürich bieten. Ebenfalls Teil des Projekts ist zudem eine neue Einfachsporthalle sowie im Untergeschoss des Neubaus eine neue Holzheizanlage des EWZ, die auch das Quartier mit erneuerbarer Energie versorgt.
Skelettstruktur in Holz-Beton-Hybridbauweise
Für den Erweiterungsbau wurde ein Architekturwettbewerb durchgeführt. Der Projektperimeter mit seinem wertvollen Baumbestand, einem schützenswerten Schülergarten und seiner Bedeutung für die lokale Grünraumversorgung habe eine grosse Herausforderung für die 52 teilnehmenden Teams dargestellt, hält die Stadt fest.
Nun steht das Siegerprojekt fest. Die Jury am meisten überzeugen konnte gemäss Mitteilung der Entwurf «King Julien» von Darlington Meier Architekten AG und Schmid Landschaftsarchitekten GmbH aus Zürich. Dem Siegerteam sei es gelungen, mit einem gut platzierten Gebäude sämtliche das Areal säumenden Bäume und die Grünanlage zu erhalten und aufzuwerten, heisst es.
Quelle: Dominic Büttner
Modellfoto: Das bestehende zweigeschossige Schulgebäude aus der Nachkriegszeit, das im Inventar schützenswerter Bauten von kommunaler Bedeutung aufgeführt ist, wird laut Stadt durch den Neubau stimmig ergänzt.
Der Neubau soll in einer modularen Skelettstruktur in Holz-Beton-Hybridbauweise und aus ökologischen Baustoffen erstellt werden. Damit verursache das Siegerprojekt von allen Beiträgen in der engeren Wahl am wenigsten Treibhausgasemissionen, hält die Stadt fest. Zudem leiste das Projekt mit einer Dachbegrünung und dem Grünraum einen Beitrag an die Hitzeminderung.
35 Millionen Franken für Neubau
Das bestehende zweigeschossige Schulgebäude aus der Nachkriegszeit, das im Inventar schützenswerter Bauten von kommunaler Bedeutung aufgeführt ist, wird laut Stadt durch den viergeschossigen Neubau stimmig ergänzt. Mit einer feingliedrigen Holzfassade lehne sich der Neubau an den Altbau an und integriere sich gut in den Bestand.
Die Erstellungskosten für den Neubau werden auf rund 35 Millionen Franken geschätzt. Voraussichtlich im Februar 2025 soll der Objektkredit dem Stimmvolk vorgelegt werden. Der Bezug der Erweiterung könnte gemäss Mitteilung im Sommer 2028 erfolgen. (mgt/pb)