Schosshaldenfriedhof in Bern soll saniert werden
Der Berner Schosshaldenfriedhof soll umfassend saniert werden. Der Gemeinderat beantragt dem Stadtrat dazu einen Projektierungs- und Ausführungskredit von 4,6 Millionen Franken.
Quelle: Christian Flück
Schosshaldenfriedhof in Bern.
Weil der Friedhof gross ist und der Betrieb stets gewährleistet sein muss, ist die Sanierung in Etappen über die nächsten zehn Jahre geplant, wie die Berner Stadtregierung am Donnerstag mitteilte. In den vergangenen Jahrzehnten wurden nur punktuelle Instandsetzungen vorgenommen.
Die jüngsten Anlageteile stammen aus dem Jahr 1953. Die Infrastruktur der Anlage ist laut Gemeinderat überaltert und dringend sanierungsbedürftig. Mit der Sanierung werden nun der Grundwasserschutz und die Hindernisfreiheit den aktuellen gesetzlichen Anforderungen angepasst.
Da der Friedhof auch als Naherholungsgebiet dient, werden auch die Ansprüche der Bevölkerung an die Multifunktionalität der Anlage, stadtklimatische Aspekte sowie die Schonung von Ressourcen in die Planung einfliessen. So sollen Wege und Plätze teilweise entsiegelt werden, damit Regen- und Brunnenwasser auf dem Gelände leichter versickern kann.
Sanierung der Sandstein-Mauer
Auch die Umfassungsmauer aus Sandstein, die für eine
ruhige Atmosphäre auf dem Gelände sorgt, muss saniert werden, allerdings erst
in einigen Jahren. Die Sanierung soll in Abhängigkeit mit dem Projekt des Trams
Bern-Ostermundigen erfolgen. Dafür wird der Gemeinderat dem Stadtrat zu
gegebener Zeit eine zweite Kredittranche separat vorlegen.
Der Berner Schosshaldenfriedhof wurde 1877 als Ersatz für den Friedhof Rosengarten angelegt. Er ist 16 Hektaren gross. Auf dem Schosshaldenfriedhof finden rund 40 Prozent aller Bestattungen in Bern statt. Er dient auch der Gemeinde Ostermundigen als Friedhof. Sie beteiligt sich an den Gesamtkosten mit zehn Prozent. Auf die Stadt Bern entfallen damit noch 4,6 Mio. Franken. (sda/pb)