Sanierung des Theaters St. Gallen wird drei Millionen Franken teurer
Die Sanierung und Erweiterung des Theaters St. Gallen wird teurer: Die Regierung beantragt einen Zusatzkredit von drei Millionen Franken wegen unerwarteter Mehrkosten für eine Erneuerung der technischen Anlagen.
Quelle: zvg, Kanton St. Gallen
Visualisierung: So soll das Theater St. Gallen nach der Sanierung aussehen.
Das Bau- und Umweltdepartement habe während der Bauarbeiten zur Sanierung des Theaters St.Gallen festgestellt, dass auch die Audio-, Video- und Kommunikationsanlagen zu einem grossen Teil sanierungsbedürftig seien, teilte die St. Galler Staatskanzlei am Montag mit.
Da für die alten Anlagen keine Ersatzteile mehr beschafft werden können, müssten diese in den nächsten Jahren ersetzt werden. Die alten Anlagen in das neu sanierte Gebäude einzubauen und diese in wenigen Jahren zu erneuern, sei «unbefriedigend, kostenintensiv und ein Risiko für den Theaterbetrieb», heisst es weiter.
Im ursprünglichen Bauvorhaben ist die Erneuerung der Anlagen gemäss Mitteilung nur rudimentär enthalten. Die Regierung beantragt deshalb beim Kantonsrat einen Nachtragskredit von 2,96 Millionen Franken, um die Anlagen im Zuge der aktuellen Sanierung zu ersetzen.
Reserven bereits aufgebraucht
Die Reserven aus dem Baukredit können die Mehrkosten nach Angaben der Staatskanzlei nicht decken. Eine Verzögerung der Sanierung um ein Jahr und höhere Kosten im Zusammenhang mit höheren Anforderungen an das Theaterprovisorium neben der Tonhalle hätten die Reserven bereits aufgebraucht.
Der Kantonsrat entscheidet im November über den Nachtragskredit. Die Sanierung und Erweiterung des Theaters kostet ohne den Nachtragskredit 48,6 Millionen Franken. Die Stimmberechtigten hatten den Kredit 2018 bewilligt. Das Theater soll im Oktober 2023 wiedereröffnet werden. (mgt/pb)