Sanierung des Freibads Wyler in Bern startet nächsten Montag
Kommenden Montag starten die Arbeiten für die Sanierung des Freibads Wyler in der Stadt Bern. Damit geht die Badesaison trotz sommerlicher Temperaturen vorzeitig zu Ende. Die Arbeiten werden rund neun Monate dauern.
Quelle: Sportamt
Das 1971 erbaute Freibad Wyler in Bern wird ab kommenden Montag saniert.
Das 1971 erbaute Freibad Wyler umfasst ein 50-Meter-Schwimmbecken, eine Sprunganlage, zwei Becken für Nichtschwimmer sowie ein Planschbecken für Kleinkinder. Seit dem Bau wurden keine umfassenden Sanierungsarbeiten durchgeführt. Nach über 50 Jahren Betrieb sind daher die Becken undicht und die Badwassertechnik hat das Ende ihrer Lebensdauer erreicht.
Ab dem 28. August wird das Wylerbad nun aufgefrischt, wie die Stadt Bern am Montag mitteilte. Vorgesehen ist eine Sanierung der Aussenbecken sowie minimale Sanierungsarbeiten am kleinen Garderoben- und Dienstgebäude im Bereich des ehemaligen Lehrschwimmbeckens. Zudem wird der bestehende Kinderspielbereich neugestaltet.
Pünktlich zum Saisonstart 2024 soll das neue Bad wieder in Betrieb gehen. Deshalb endet die diesjährige Saison im Freibad bereits frühzeitig am kommenden Sonntag.
Becken aus Edelstahl und grösseres Planschbecken
Die Becken werden gemäss Mitteilung alle neu mit Edelstahl ausgekleidet. Dieser sei langlebig und im Unterhalt vergleichsweise anspruchslos. Für den Einbau muss die nordwestliche Beckenwand des 50-Meter-Schwimmbeckens komplett neu erstellt werden. Laut Stadt wird das Becken zudem künftig die erforderlichen Masse zur Durchführung von Wettkämpfen aufweisen.
Die grössen Veränderungen fallen bei den beiden Nichtschwimmbecken an. Diese werden zu einem Becken zusammengelegt, wodurch die Wasserfläche vergrössert wird. Begehbare mobile Elemente werden das Becken in unterschiedliche Bereiche für verschiedene Altersgruppen unterteilen. Die Sprunganlage wird ebenfalls saniert und mit einer steilen Kurzrutsche ergänzt.
Quelle: Sportamt
Die Sprunganlage wird ebenfalls saniert und mit einer steilen Kurzrutsche ergänzt.
Das bestehende Planschbecken für Kleinkinder wird durch ein grösseres Becken ersetzt, das besser beschattet ist und mit einer kurzen Rutsche und neuen Spielelementen attraktiver gestaltet. Der Spielplatz nördlich des Planschbeckens wird ebenfalls komplett erneuert.
Mit der Sanierung entsprechen die Aussenbecken den heutigen Bedürfnissen und den gesetzlichen Anforderungen. Zudem werde der langfristige Erhalt der Bausubstanz gesichert, heisst es weiter. Die Anlage wird nach Abschluss der Arbeiten hindernisfrei sein.
Neue Kanalisationsnetz und Badwassertechnik
Neben den Arbeiten an den Becken wird auch die veraltete Badewassertechnik komplett erneuert. Das Wasser wird künftig mit einem sogenannten Druckanschwemmfiltersystem aufbereitet. Mit der neuen Technik werde ein störungsfreier und energieeffizienten Betrieb der Anlage ermöglicht.
Das gebrauchte Badewasser wird in zwei neuen unterirdischen Wassertanks gesammelt und kann gemäss Mitteilung anschliessend für die Bewässerung der Pflanzen und Liegewiesen benutzt werden. Vor der Wiederverwendung wird es mit einem Aktivkohlefilter entchlort.
Ebenfalls erneuert wird daneben das in die Jahre gekommene Kanalisationsnetz. Die bereits bestehende Fernwärmeleitung soll laut Stadt neu dazu genutzt werden, das Duschwasser auf rund 24 Grad Celsius zu temperieren.
Die Kosten für die Sanierung des Wylerbads belaufen sich auf 11,1 Millionen Franken. Die Stimmberechtigten hatten den Kredit im vergangenen März genehmigt. (pb/mgt)
Quelle: Sportamt
Das bestehende Planschbecken für Kleinkinder wird durch ein grösseres Becken ersetzt, das besser beschattet ist und mit einer kurzen Rutsche und neuen Spielelementen attraktiver gestaltet.