Schulanlage Würzenbach in Luzern wird erweitert
Auch in Luzern wird nach Ostern gebaut: Der Spezialtrakt A der Schule Würzenbach wird für rund neun Millionen Franken um ein neues Geschoss erweitert. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte August 2020.
Quelle: Google Maps, Bearbeitung: Redaktion
Schulanlage Würzenbach in Luzern.
Die Schülerzahlen im Umkreis Würzenbach/Büttenen sind in den letzten Jahren aufgrund des Generationenwechsels im Quartier und immer mehr Anmeldungen für das freiwillige zweite Kindergartenjahr stetig angestiegen, wie die Stadt Luzern am Mittwoch mitteilte. Die Schulinfrastruktur stosse nun an ihre Grenzen. Die Raumkapazität müsse von heute 12 auf 16 Klassenzimmer ausgebaut werden.
Wärmeversorgung ohne fossile Energie
Der Spezialtrakt A der Schulanlage Würzenbach wird nach Ostern 2020 darum um ein neues Geschoss in Holzelementbauweise erweitert. Künftig sollen im Trakt neben Schulräumen auch Räume für das schulergänzende Betreuungsangebot, die Musikschule sowie die zurzeit im Romero-Haus untergebrachte Bibliothek untergebracht sein. Neben der Erweiterung sollen auch die betrieblichen Abläufe im Schulhaus optimiert werden.
Parallel zur Erweiterung wird auch die Wärmeerzeugung auf dem ganzen Schulareal erneuert. Die Klassentrakte A bis C erhalten demnach eine Erdsonden-Wärmepumpenheizung. Für die Turnhallen wird hingegen eine Pelletheizung eingerichtet und auf dem Trakt A eine Photovoltaikanlage installiert. Damit erfolge die Wärmeerzeugung der Schule künftig ohne fossile Energie, was den Vorgaben des Energiestadt-Gebäudestandards entspreche.
Keine Provisorien nötig
Ende Januar 2019 hat der Grosse Stadtrat einen Kredit von 8,645 Millionen Franken für das Projekt bewilligt. Die Bauarbeiten sollen am 14. April starten. Im Trakt A werde während den Arbeiten kein Unterricht stattfinden, weshalb keine Provisoriumsbauten nötig seien, wie die Stadt weiter mitteilte. Die Klassen werden in dieser Zeit in den anderen Trakten und im ehemaligen Schulhaus Schädrüti untergebracht.
Die Bauarbeiten sollen gemäss Plan bis nach den Sommerferien Mitte August 2020 abgeschlossen sein. Die Stadt rechnet aber aufgrund des Corona-Virus mit Verzögerungen. (mgt/pb)