Rückbau von Rohner-Areal in Pratteln gestartet
Nachdem die Vorarbeiten für den Rückbau des «Rohner-Areals» in Pratteln abgeschlossen sind, konnten am Montag nun die definitiven Arbeiten beginnen. Die Grundeigentümerin Hiag Immobilien Schweiz AG strebt eine Umnutzung des Areals an.
Im Juni letzten Jahres meldete die Firma Rohner AG Pratteln Konkurs an und befindet sich in Liquidation. Seither befindet sie sich in Liquidation. Die Hiag Immobilien Schweiz AG strebt als Grundeigentümerin des «Rohner-Areals» in Pratteln eine Umnutzung an.
Nachdem die Vorarbeiten abgeschlossen wurden, starteten nun am 8. Juni die definitiven Arbeiten für den Rückbau. Der Abbruch der Gebäude und Infrastrukturbauwerke basiere auf einem umfassenden Konzept und erfolge in drei Phasen, wie die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion in einer Mitteilung schreibt.
Chemiefreimachung und Teilentkernung
Die ersten beiden Phasen umfassen demnach die Chemiefreimachung, die Schadstoffentfernung, die Teilentkernung sowie den eigentlichen Gebäuderückbau bis auf das Niveau der Arealoberfläche. Während dieser beiden Phasen bleibe das Areal versiegelt und es finde kein Aushub statt. Aufgrund der knappen Platzverhältnisse werden die verschiedenen Gebäude in den beiden Phasen zudem nacheinander zurückgebaut.
In der dritten Phase erfolge dann der Rückbau der Unterkellerungen der Gebäude sowie der unterirdischen Bauwerke. Auch der Aushub und die Entsorgung des teilweise belasteten Untergrundmaterials sind für diese Phase eingeplant. Der Umfang der Aushubarbeiten ist laut Mitteilung noch unbekannt und von den effektiven Belastungen auf dem Areal sowie dem geplanten Neubauprojekt abhängig.
Altlastensanierung läuft parallel
Das Rückbauprojekt sei ein komplexes und anspruchsvolles Vorhaben, das eine gute Zusammenarbeit zwischen Grundeigentümern, Ämtern, Fachfirmen und Experten erfordere. Parallel zum Rückbau werden gemäss Bau- und Umweltdirektion die laufende Altlastensanierung auf dem Areal sowie die Eindämmung zur Grundwasserverunreinigung weitergeführt. Alle Arbeiten würden weiterhin durch das Amt für Umwelt und Energie begleitet und überwacht. (mgt/pb)