14:35 BAUPROJEKTE

Rheinuferweg in Kleinbasel wird neu gestaltet: Wettbebwerb entschieden

Teaserbild-Quelle: Franz Reschke Landschaftsarchitektur

Das Kleinbasler Rheinufer oder vielmehr die Solitude-Promenade soll umgestaltet werden. Dazu veranstaltete die Stadtgärtnerei einen anonymen Projektwettbewerb. Nun steht der Sieger fest:  Das Projekt stammt vom Planerteam des Berliner Büros Franz Reschke Landschaftsarchitektur und beinhaltet unter anderem eine Trennung der Fuss- und Velowege.

Solitude-Promenade (Visualisierung)

Quelle: Franz Reschke Landschaftsarchitektur

Mit dem Siegerprojekt sollen sich Velofahrerinnen und Passanten nicht mehr in die Quere kommen.

Insgesamt sind acht Vorschläge eingegangen; Die Zusammenarbeit der Disziplinen Landschaftsarchitektur, Bauingenieurwesen respektive Geotechnik und Spezialtiefbau, Verkehrsplanung sowie Ökologie war eine Wettbewerbsvorgabe. Wie das Bau- und Verkehrsdepartement heute mitteilte, erhielt den Zuschlag das Planerteam Franz Reschke Landschaftsarchitektur, Stauffer Rösch Landschaftsarchitekten, Kissling + Zbinden AG Ingenieure und Planer, Rudolf Keller & Partner Verkehrsingenieure AG und Landschaft planen + bauen Berlin GmbH.

Die Solitude-Promenade zwischen Schaffhauserrheinweg und Museum Tinguely entlang des Basler Rheinufers ist ein beliebter, vielseitig genutzter Erholungsraum; so steigen hier im Sommer viele zum Schwimmen in den Rhein. Vor allem aber dient der Weg auch dem Fuss- und dem Veloverkehr. Die beengten räumlichen Verhältnisse führen allerdings laut BVD immer wieder zu Konflikten zwischen Passanten und Fahrradfahrern. Überdies ist die Rheinuferböschung sanierungsbedürftig und muss gemäss BVD auch im Hinblick auf den Hochwasserschutz gesichert werden. Die vor Ort vorhandenen Naturwerte und die Bedeutung der Böschung für den Biotopverbund seien ebenfalls von grösster Bedeutung, heisst es weiter. 

"Behutsame Weiterentwicklung" der Promenade

Rheinstufen beim Tinguely-Museum  (Visualisierung)

Quelle: Franz Reschke Landschaftsarchitektur

Idylle am Rhein: So stellt sich das siegreiche Team die Rheinstufen beim Tinguely-Museum vor. Die Solitude-Promenade ist nicht nur ein Weg, auf dem Fussgängerinnen oder Velofahrer unterwegs sind, sondern auch ein Erholungsraum.

Dass der Vorschlag des Siegerteams die Jury überzeugen konnte, liegt laut BVD daran, dass das Gesamtkonzept den heutigen Zustand verbessere und neu ordne, dabei aber auch das Gesamtbild bewahre und die Eingriffe in den Naturhaushalt geringhalte. Dabei hebt das BVD die Entflechtung der Fuss- und Velowege hervor. Zudem schreibt es in der Medienmitteilung, dass die Neugestaltung zu einer weiteren Begrünung und Kühlung beitragen und weiterhin eine vielfältige Nutzung durch die Bevölkerung ermöglichen soll. Der Entwurf sehe insgesamt eine behutsame Weiterentwicklung vor. Die Geschichte der historischen Anlage werde hierbei weitergeschrieben. Zudem verweist das BVD darauf, dass das siegreiche Team bei der Umsetzung wird auf Ressourceneffizienz und Weiterentwicklung der Naturwerte geachtet hat.

In einem weiteren Schritt, im «Vor- und Bauprojekt», wird der Entwurf nun unter Mitwirkung des Quartiers präzisiert. Im Anschluss daran sollen die finanziellen Mittel für die Realisierung des Projekts beim Grossen Rat beantragt und die Baubewilligung eingeholt werden. Läuft alles nach Plan, kann die Realisierung 2029 starten. (mai/mgt)





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