Regierungsrat beantragt Sonderkredit für Bahnhof Rothenburg Station
Nachdem das Stimmvolk von Rothenburg LU dem Ausbau des Bahnhofs Rothenburg Station grünes Licht erteilt hat, will auch der Luzerner Regierungsrat seinen Beitrag an das Projekt leisten. Er beantragt dem Parlament den nötigen Sonderkredit von 24,07 Millionen Franken.
Quelle: PD
Visualisierung: Bushub Ost am Bahnhof Rothenburg.
Vier Parteien zahlen an den Ausbau des Bahnhofs, der rund 36,5 Millionen Franken kostet. Der Kanton Luzern beteiligt sich mit netto 17 Millionen Franken, wie der Regierungsrat in seinem Antrag an den Kantonsrat schreibt, den er am Dienstag veröffentlichte.
Mit dem Geld soll der Bahnhof zu einem Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs werden. Die Bahnhaltestelle erhält ein neues Mittelperron, westlich und östlich des Bahnhofs werden zwei Busstationen mit total sechs Perrons errichtet. Ziel ist es, das Umsteigen vom Bahn auf Bus zu erleichtern und damit ein attraktiveres ÖV-Angebot zu schaffen.
Am 13. Juni stimmte die Gemeinde Rothenburg einem Kredit von 16,4 Millionen Franken zu. Sie ist für die beiden Teilprojekte Bushub West und Bushub Ost Auftraggeberin und muss deswegen auch die gesamten Kosten vorfinanzieren. Netto wird sie 4,2 Millionen Franken bezahlen müssen.
Fünf Einsprachen gegen Bushub-Gesuche
Neben der Gemeinde und dem Kanton beteiligen sich auch der Bund und die SBB an den Kosten. So sind im beantragten Kantonsbeitrag auch Gelder aus den Agglomerationsprogrammen enthalten. Gegen die Bushub-Baugesuche sind bis April 2021 fünf Einsprachen eingegangen.
Der Baustart für die Vorarbeiten der SBB ist auf Spätherbst 2021 und die Hauptarbeiten sind auf Anfang 2022 geplant, ab 2023 sollen dann die Bushubs realisiert werden. Ende 2023 soll der Bau fertig sein. (sda/pb)