Projekt Neue Axenstrasse kommt einen Schritt weiter
Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) hat das Plangenehmigungsverfahren für die neue Axenstrasse abgeschlossen und das Projekt im Grundsatz gutgeheissen. Drei verbleibende Einsprachen wies das Uvek im Grundsatz ab.
Quelle: zvg
Axenstrasse, Symbolbild.
Die Plangenehmigungsverfügung, also die Baubewilligung, kann von den Einsprechenden vor dem Bundesverwaltungsgericht angefochten und anschliessend auch noch mit Beschwerde an das Bundesgericht weitergezogen werden, teilten die Urner und Schwyzer Baudirektionen am Montag gemeinsam mit.
Insgesamt 60 Einsprachen
Mit den meisten Einsprechenden konnte die Bauherrschaft einvernehmliche Lösungen finden, heisst es weiter. Sofern keine Beschwerden eingehen, kann mit den Baumassnahmen noch in diesem Jahr begonnen werden. Insgesamt gingen rund 60 Einsprachen ein.
Mit der erteilten Plangenehmigungsverfügung erhielt insbesondere die Realisierung der Neubaustrecke mit den beiden Tunnels grünes Licht. Lediglich die flankierenden Massnahmen an der alten Axenstrasse seien zu überarbeiten und bis zur Inbetriebnahmen derA4 Neue Axenstrasse durch das Uvek genehmigen zu lassen, heisst es weiter. Hierfür bleibe bei einer Bauzeit von rund neun Jahren für das bewilligte Projekt genügend Zeit.
Entlastung vom Durchgangsverkehr
Die geplante Neue Axenstrasse besteht aus dem Morschacher Tunnel und dem Sisikoner Tunnel sowie einer rund 120 Meter langen offenen Strecke zwischen den beiden Tunneln. Das Grossprojekt sieht parallel zur heutigen Verbindung zwischen Ingenbohl SZ und Sisikon UR eine neue, knapp acht Kilometer lange Strasse vor. Sie soll für mehr Sicherheit und eine Entlastung der Dörfer Brunnen und Sisikon vom Durchgangsverkehr sorgen.
Das Projekt kostet rund 1,2 Milliarden Franken. Der Bund bezahlt rund 94 Prozent des Neubauprojekts, die beiden Kantone Uri und Schwyz übernehmen den Rest. (sda)