Polizeikommando in Aarau wird für 44 Millionen Franken erneuert
Das Aargauer Polizeikommando-Gebäude in der Telli in Aarau wird für 44 Millionen Franken erneuert. Der Grosse Rat hat den Kredit am Dienstag einstimmig gutgeheissen. Neben dem Gebäude wird bereits für 65 Millionen Franken ein neues Polizeigebäude errichtet.
Quelle: Voyager - Own work wikimedia CC BY-SA 3.0
Das im Jahr 1985 erstellte Polizeikommando-Gebäude in der Telli in Aarau soll saniert werden.
Alle Parteien im Parlament sprachen sich für die Erneuerung des seit 38 Jahren bestehenden Aargauer Polizeikommando-Gebäudes aus. Bemängelt wurde, dass sich die ursprünglich auf 32 Millionen Franken geschätzten Kosten nun auf 44 Millionen Franken erhöhten.
Keine Solarzellen an Fassade
Keine Chance im Parlament hatte der Minderheitsantrag der vorberatenden Kommission, für 300'000 Franken zusätzlich Solarzellen an der Fassade zu installieren. Unbestritten war jedoch die geplante Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Gebäudes.
Das Polizeikommando-Gebäude in der Telli in Aarau ist gemäss Angaben des Regierungsrats immer gut instand gehalten worden. Nach fast vier Jahrzehnten des Betriebs würden jedoch umfassende Erneuerungen notwendig.
Sämtliche Haustechnik-Komponenten wie Heizung, Lüftung und Klima sowie die elektrischen Installationen sollen ersetzt werden. Neben der Erneuerung der Haustechnik müssen die Nasszellen umfangreich asbestsaniert werden, wie aus der Botschaft des Regierungsrats hervorgeht. Die Grundrissfläche bleibt unverändert.
Mehr Haftzellen und grösseres Restaurant
Als Folge der Erneuerung des Innenausbaus wird auch die Nutzung angepasst. So wird das Personalrestaurant «TimeOut» vergrössert, da mit dem Neubau des in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden neuen Polizeigebäudes auch die Zahl der Besucher ansteigen wird.
Ein Ausbau geplant ist darüber hinaus auch bei den bisher 14 Zellenplätzen. Wie aus der Botschaft hervorgeht, sollen im erneuerten Gebäude künftig 16 Häftlinge untergebracht werden können.
Die Erneuerung des Gebäudes führt dazu, dass die Zahl der Arbeitsplätze um 35 auf 258 erhöht wird. Die Sanierung soll im Jahr 2025 starten, unter Betrieb gestaffelt in vier Etappen erfolgen und bis Mitte des Jahres 2027 abgeschlossen werden. (sda/pb)