Pistenausbau am Flughafen Zürich: Zweites Referendum steht
Der Verein Fair in Air hat das Volksreferendum gegen den Pistenausbau des Flughafens Zürich ergriffen. Er hat über 5000 Unterschriften gesammelt. Nötig gewesen wären 3000.
Quelle: Flughafen Zürich
Der Flughafen Zürich will die zwei Pisten 28 und 32 verlängern.
Eine Volksabstimmung zum geplanten Pistenausbau am Flughafen Zürich hätte es auch ohne diese Unterschriftensammlung gegeben – das Kantonsratsreferendum hatten linke Parteien schon zu einem früheren Zeitpunkt ergriffen.
Wie Fair in Air in einer Mitteilung schreibt, könne der Verein nun aber seine Argumente ins Abstimmungsbüchlein einfliessen lassen. Der Verein führt bereits seit Januar eine Kampagne gegen den Pistenausbau. Das heutige Pistensystem decke alle Bedürfnisse der Schweiz ab, nur nicht «den Grössenwahn der Flughafenverantwortlichen», monierte er etwa bereits im Juni 2021.
Umstrittener Pistenausbau
Der Flughafen Zürich plant eine Verlängerung der Piste 28 um 400 Meter nach Westen sowie der Piste 32 um 280 Meter nach Norden. Dadurch sollen die Sicherheitsmargen erhöht werden. Gleichzeitig soll der Flugbetrieb am Abend pünktlicher werden und weniger Lärm verursachen. Einen Ausbau der Kapazität, den die Gegner vermuten, streitet er ab.
Die Kosten von 250 Millionen Franken würde die Flughafen Zürich AG tragen. Der Kantonsrat hatte sich im August für die Pistenverlängerung ausgesprochen. Der Flughafen erwartet einen allfälligen Baubeginn nicht vor 2030. (sda/pb)