13:36 BAUPROJEKTE

Pavillon für den Novartis-Campus und die «Wunder der Medizin»

Teaserbild-Quelle: Novartis

Lange Zeit galt der Novartis Campus in Basel als «verbotene Stadt». Nun öffnet er sich, zunächst für Start-ups sowie Institutionen und ab Herbst 2022 für die breite Öffentlichkeit. Zudem soll ein Pavillon aus der Feder von Michele de Lucchi über die «Wunder der Medizin» informieren.

Frank O. Gehry, David Chipperfield, Tadao Ando, Sanaa, Diener & Diener und Herzog & de Meuron – mit den Bauten bekannter Büros ist der Novartis Campus in Basel eine Art begehbares, kleines Who-is-Who neuerer Architektur. Doch wer sie aus nächster Nähe bewundern will, muss dafür eine Führung durch das Firmengelände buchen.

Sicherheit für Campus und Gebäude

Das dürfte sich bald ändern: Der Campus soll schrittweise für alle zugänglich gemacht werden. Zunächst wird er in diesem Jahr weiter für die Ansiedlung von Start-ups, Institute, Unternehmen und Partner geöffnet. Ab Herbst 2022 soll das Areal während der regulären Arbeitszeiten auch von der breiten Öffentlichkeit besucht werden können.

Allerdings bleibt der Zaun um den Campus trotz der Öffnung aus Sicherheitsgründen bestehen, wie es bei Novartis auf Anfrage der SDA hiess. Für die Öffentlichkeit will man jeweils einige Tore öffnen. Eine Registrierung soll für den Besuch des Campus nicht nötig sein. Allerdings erhalten alle Gebäude auf dem Areal ein Batchsystem, damit sich der Zugang besser als bisher kontrollieren lässt. Zudem werden einzelne technische Bereiche mit Zäunen abgetrennt.

Runder Pavillon von Michele de Lucchi

Daneben wird der Campus um ein zusätzliches Highlight erweitert: derzeit laufen die Bauarbeiten an einem Pavillon nach einem Entwurf von Michele de Lucchi. Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Basler Architekturbüro Blaser. Im Obergeschoss des runden Baus soll die Ausstellung «Wonders of Medicine» das Publikum über Krankheiten, die Entstehung eines Medikaments und historische Meilensteine der Medizin informieren.  

Im Parterre sind ein Café und ein Veranstaltungsraum für Anlässe und temporäre Ausstellungen geplant. Vorgesehen ist auch ein interaktives Angebot für Schulklassen, welches das bestehende Novartis Schullabor ergänzen soll.

Der Grundgedanke des Gebäudes, den Dialog und das gemeinsame Lernen zu ermöglichen, spiegelt sich laut Medienmitteilung der Novartis auch in seinem Design wider. Der Pavillon steht laut dem Konzern nicht nur wegen seinem transparenten Erdgeschoss für Offenheit. So wird die Fassade der oberen Etage und des Daches mit Photovoltaikzellen und LED-Elementen versehen, damit sie «Neugier und Interesse wecken kann. (mai/mgt/sda)

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