Ostumfahrung Bad Zurzach: Bauprojekt genehmigt
Eine Umfahrungsstrasse inklusive Tunnel soll den Ortskern von Bad Zurzach AG vom Verkehr entlasten. Nachdem diverse Einsprachen eingegangen waren, hat der Regierungsrat das 75-Millionen-Projekt nun genehmigt.
Quelle: © Swissinteractive
Visualisierung des Knotens Bruggerstrasse und Hangeinschnitt.
Auf der Hauptstrasse durch die Aargauer Gemeinde Bad Zurzach sind jeden Tag fast 10'000 Autos unterwegs. Auf der zweiten Hauptachse, der Promenadenstrasse, sind es zirka 11'000 – eine grosse Belastung für die Ortschaft an der Grenze zu Deutschland. Mit der Ostumfahrung soll der Nord-Süd-Verkehr über eine Umfahrungsstrasse aus dem Ortskern gelenkt werden. Der Regierungsrat hat das Bauprojekt jetzt genehmigt, wie es in einer Mitteilung heisst. Dies, nachdem er insgesamt 28 Einwendungen behandelt hat. Die erste «Flut» war während der öffentlichen Auflage im Jahr 2015 eingegangen; 24 Einwendungen. Danach wurde das Projekt leicht angepasst und ein ökologischer Ausgleich aufgenommen. Die Auflage der Projektänderung letztes Jahr hatte dann nochmals vier Einwendungen zur Folge. Bei 19 Einwendungen konnte danach eine Einigung erzielt werden.
Das Projekt beinhaltet einen 530 Meter langen Tunnel, führt östlich am Ortskern vorbei und verbindet die beiden Einfallstrassen Bruggerstrasse und Zürcherstrasse neu. Die Kosten liegen bei 75,26 Millionen Franken. Der Kanton Aargau übernimmt 65,26 Millionen, die Gemeinde 10 Millionen.
Als nächstes steht nun das ordentliche Landerwerbsverfahren an. Parallel dazu wird auch die Submission der Hauptarbeiten vorbereitet. Der Baubeginn erfolgt in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres – vorausgesetzt, dass keine weiteren Rechtsmittel ergriffen werden. (pd/mt)