Osttangente Basel: Bundesrat gibt grünes Licht für Autobahn-Rheintunnel-Projekt
Der geplante Rheintunnel in Basel ist einen Schritt weiter: Der Bundesrat hat dem generellen Projekt, das den durch die Stadt führenden Autobahnabschnitt Osttangente erweitern soll, zugestimmt. Der Baustart für das 2,36 Milliarden teure Projekt soll frühestens 2029 erfolgen.
Quelle: Patrik Tschudin flickr CC BY 2.0
Autobahn Osttangente Basel in der Bildmitte das Fusssballstadion St. Jakob.
Der neue Tunnel unter dem Rhein soll die häufig überlastete A2/A3 zwischen den Verzweigungen Hagnau und Wiese entlasten, wie der Bundesrat am Mittwoch mitteilte. Die Kosten für das Vorhaben werden auf rund 2,36 Milliarden Franken veranschlagt.
Der Baubeginn ist für 2029 geplant und hängt gemäss Mitteilung von der Priorisierung der Erweiterungsprojekte durch das Parlament im Rahmen des strategischen Entwicklungsprogramms (STEP) Nationalstrasse 2022 ab. Als Bauzeit werden zehn Jahre angegeben.
Der Rheintunnel umfasst gemäss Mitteilung je eine zweispurige Röhre in zwei Richtungen: Die Röhre in Fahrtrichtung Frankreich/Deutschland soll beim Anschluss Birsfelden BL beginnen. Beim Autobahnzubringer Birsfelden soll dabei je ein zusätzlicher Fahrstreifen realisiert werden.
Lärmarmer Belag und schallabsorbierende Verkleidungen
Vorgesehen ist, dass der Tunnel nördlich des Badischen Bahnhofs in Basel endet. Als Anschluss in den Rheintunnel soll vom Autobahnabschnitt Nordtangente her die Ausfahrt Klybeck genutzt werden. Diese Ausfahrt wurde zwar im Rahmen des Baus der Nordtangente realisiert, aber nie in Betrieb genommen, um das Basler Quartier Klybeck vom Verkehr zu schonen.
Von Deutschland her soll eine neue Ausfahrtsrampe an der bestehenden Grenzbrücke der A2-Osttangente gebaut werden. Das Projekt sieht zudem vor, den Lärmschutz mit «schallabsorbierenden Verkleidungen und einem lärmarmen Belag» zu verbessern. (sda/pb)