«O-Tower»: Riesiger Wolkenkratzer von BIG für Hangzhou
Mitten im Yuhang Distrikt in der chinesischen Stadt Hangzhou entsteht ein riesiger Wolkenkratzer aus der Feder des dänischen Büros BIG. Der «O-Tower» soll dereinst als Forschungs- und Entwicklungszentrum des Smartphone-Herstellers OPPO dienen.
Quelle: BIG - Bjarke Ingels Group
Neuster Wurf des dänischen Büros BIG: Der «O-Tower» in Hangzhou.
In China boomen die sogenannten «Future Citys»: Das sind Städte
die – mit modernster Technologie ausgestattet – das urbane Leben auf
verschiedene Arten verbessern sollen. Unter anderem werden hierbei im grossen
Stil Daten gesammelt, um Probleme wie Staus oder Kriminalität anzugehen. Viele
dieser intelligenten Städte sind im Reich der Mitte bereits realisiert. Und weitere
sollen nach Angaben der Regierung folgen; bis zu 500 Zukunftsstädte sind
geplant.
So ist auch der aktuelle Wurf des dänischen Architekturbüros BIG (Bjarke Ingels Group) Teil eines solchen Projekts. Genauer der sogenannten «Future Sci-Tech City», die in der Stadt Hangzhou geplant ist. Diese soll künftig als riesiger Innovations- und Venture-Komplex Technologieunternehmen aus dem ganzen Land versammeln. Das Stadtentwicklungsprojekt ist das Ergebnis einer Partnerschaft der Bezirksregierung mit dem Shoppingriesen Alibaba.
Infinity-Loop-Design für Wolkenkratzer
Die Visualisierungen zum Wolkenkratzer wurden kürzlich von BIG veröffentlicht. Die Form des Gebäudes soll eine Endlosschleife («Infinity Loop») darstellen, welche die kontinuierliche Verbindung von Boden und Himmel unterstreicht, wie die Architekten mitteilten. Laut dem Büro soll die Form aber auch der Markenidentität des Smartphone-Herstellers OPPO entsprechen, der den Bau künftig als Forschungs- und Entwicklungszentrale nutzen wird.
Quelle: BIG - Bjarke Ingels Group
Die spezielle Form des Gebäudes soll einen «Infinity Loop» – also eine Endlosschleife – darstellen und die kontinuierliche Verbindung von Boden und Himmel unterstreichen.
Der sogenannte «O-Tower» soll dereinst als Wahrzeichen den Eingangspunkt der neuen Future-City in Hangzhou bilden. Das Bauwerk wird zudem an einem natürlichen See zu liegen kommen und von einem 10‘000 Quadratmeter grossen Park umgeben. Der grösste Teil des Towers wird von OPPO genutzt. Die drei untersten Stockwerke sind jedoch für die öffentliche Nutzung vorgesehen, unter anderem für Ausstellungen und Konferenzen.
Lamellenfassade aus adaptiven Luftschlitzen
Bei der Entwicklung des Wolkenkratzers hat sich das Büro Gedanken dazu gemacht, wie es optimale Arbeitsplätze mit natürlichem Licht schaffen und gleichzeitig den Energieverbrauch verbessern kann. Diese Überlegung floss in das Design mit ein. So wird die Fassade im Innenhof durch die Absenkung des südlichen Gebäuderandes vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt und erhält so trotzdem genügend natürliches Licht, ohne die Aussicht zu beeinträchtigen.
Der Bau erhält ausserdem eine Lamellenfassade aus adaptiven Luftschlitzen, die sich nach dem Sonneneinstrahlungswinkel ausrichten. Laut BIG lässt sich dadurch die Sonneneinstrahlung um bis zu 52 Prozent reduzieren, was wiederum den Energieverbrauch, die Blendung, das Reflexionsvermögen sowie die Luftverschmutzung verringern soll.
Das Projekt für den «O-Tower» befindet sich gemäss der Homepage von BIG noch in einer frühen Planungsphase. Für Angaben zu den Kosten des spektakulären Wolkenkratzers oder zum Baustart ist es deshalb noch zu früh. Bis dahin liefern die Visualisierungen des Büros aber bereits Eindrücke, wie die gläserne Endlosschleife in Zukunft aussehen könnte.
Quelle: BIG - Bjarke Ingels Group
Laut BIG soll die Form aber auch der Markenidentität des Smartphone-Herstellers OPPO entsprechen, der den Bau künftig als Forschungs- und Entwicklungszentrale nutzen wird.
Quelle: BIG - Bjarke Ingels Group
Der Wolkenkratzer ist Teil der «Future Sci-Tech City», die in der Stadt Hangzhou geplant ist.