New Yorker Naturkundemuseum erhält einen modernen Anbau
Im kommenden Jahr soll der Anbau des Naturkundemuseums in New York eröffnen. Der Anbau besteht aus Glas, Stahl und kunstvoll geformten «Spritzbeton».
Quelle: Timothy Schenk / Courtesy of the American Museum of National History
Das 150 Jahre alte Naturkundemuseum in New York erhält einen modernen Anbau.
Die Fertigstellung des rund 22 000
Quadratmeter grossen und rund 380 Millionen Dollar (rund 377 Mio Franken)
teuren Anbaus von Architektin Jeanne Gang war eigentlich bereits für 2020
vorgesehen worden, verzögerte sich aber wegen der Corona-Pandemie. Die
Eröffnung sei nun für den 17. Februar 2023 geplant, teilte das American Museum
of Natural History (AMNH) am Donnerstag mit.
Das neue Gebäude, das den Namen «Gilder Center for Science, Education and Innovation» trägt, sei «spektakulär, aber noch nicht ganz fertig», sagte Museumschefin Ellen Futter bei einer Vorbesichtigung der Baustelle. Der Bedarf für moderne und technische Orte der Wissenschaftsvermittlung sei «nie drängender» gewesen - angesichts beispielsweise des Klimawandels und der Corona-Pandemie.
Der Anbau besteht aus Glas, Stahl und kunstvoll geformten «Spritzbeton». Künftig sollen zahlreiche darin Dauer- und Sonderausstellungen gezeigt werden, unter anderem zu Insekten. Das Geld für das neue Gebäude kommt aus öffentlichen Mitteln und Spenden.
Das vor 150 Jahren eröffnete Museum in Manhattan direkt am Central Park informiert über viele Bereiche der Wissenschaft, unter anderem Tiere, Pflanzen, Klimawandel, die Entstehung der Erde, Umweltschutz und das Weltall.
Weltberühmt ist das Ursprungsgebäude spätestens seit der Erfolgskomödie «Nachts im Museum», in der Hauptdarsteller Ben Stiller einen Job als Nachtwächter annimmt - und feststellen muss, dass die Ausstellungsstücke nachts zum Leben erwachen. Das Hauptgebäude war mit vor der Pandemie rund fünf Millionen Besuchern pro Jahr stets überfüllt, weswegen die Betreiber den Anbau vorantrieben. (sda / kev)