Neufeld-Gymnasium in Bern soll für 170 Millionen erneuert werden
Das kantonale Gymnasium Neufeld in Bern soll für 169,7 Millionen Franken renoviert und ausgebaut werden. Das beantragt der Berner Regierungsrat dem Kantonsparlament, wie er am Donnerstag mitteilte.
Quelle: zvg
Links das Hauptgebäude, rechts eine Visualisierung des Siegerprojekts «Gravitationsfeld» des Architekturbüros Studio Nosu KLG aus Zürich. Das neue Gebäude soll sich nahtlos in das bestehende Ensemble einfügen.
Die denkmalgeschützten Gebäude müssten dringend saniert werden, heisst es in einer Mitteilung der Berner Regierung von Donnerstag. Dächer, Fassaden und Fenster seien undicht und genügten den Anforderungen an die Energieeffizienz und Raumtemperatur nicht mehr.
Deshalb sollen die Gebäudehüllen des Hauptgebäudes, der Aula und der Turnhallen instandgesetzt und modernisiert werden. Gleichzeitig mit der Sanierung ist vorgesehen, das Gymnasium an den neuen Fernwärmeverbund von Energie Wasser Bern anzuschliessen.
Nordtrakt wird durch Neubau ersetzt
Um den hohen Bedarf an Schulraum und Sporthallen im Raum Bern zu decken, soll der nicht unter Denkmalschutz stehende Nordtrakt durch einen viergeschossigen Neubau ersetzt werden. Das Siegerprojekt wurde im Frühling 2023 präsentiert und stammt vom Architekturbüro Studio Nosu KLG aus Zürich.
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat 169,7 Millionen Franken für die Renovierung und den Ausbau des kantonalen Gymnasiums Neufeld in Bern. Der Grosse Rat wird in der Frühlingssession 2025 über den Kredit beschliessen.
Das Gymnasium Neufeld wurde in den 1960er-Jahren für etwa 800 Schülerinnen und Schüler konzipiert. Heute werden dort doppelt so viele Jugendliche unterrichtet. Als Ersatzstandort während der Sanierung steht ab 2027 die ehemalige Kunstgewerbeschule an der Schänzlihalde bereit. Sie wird zurzeit renoviert. (pb/sda)