Neues Wasserkraftwerk an der Kander bei Wimmis BE in Betrieb gegangen
Rund drei Jahre dauerten die Bauerarbeiten an der Kraftwerksanlage, wie der Berner Energiekonzern BKW und die Energie Thun AG heute Freitag mitteilten. Die BKW ist an der Anlage zu 51 Prozent beteiligt, die Energie Thun AG hält 49 Prozent. Der Bau kostete rund 68 Millionen Franken.
Quelle: BKW
Das Wasserkraftwerk Augand an der Kander ist in Betrieb gegangen.
Beim Stauwehr wird ein Teil des Wassers für die Stromproduktion abgezweigt und in der Kraftwerkszentrale auf zwei Turbinen geleitet. Danach fliesst es zurück in die Kander. Die abgezweigte Wassermenge liegt bei 30 Kubikmeter pro Sekunde. Das Gefälle für die Turbinierung des Wassers beträgt gut 30 Meter.
Weil das Kraftwerk für flussaufwärts schwimmende Fische ein Hindernis ist, sorft eine Fischtreppe sorgt dafür, dass die Tiere dennoch unterwegs sein können. Ausserdem wurden beim Kraftwerk diverse ökologische Aufwertungen gemacht.
Die Kander soll sich durch eine Revitalisierung auf einer Länge von rund 450 Metern möglichst viel Gewässerraum eigendynamisch zurückerobern. Als weitere Massnahme wurde eine bestehende Hochwassersperre mit einer Blockrampe ergänzt und damit sichergestellt, dass die Fische auch oberhalb des Stauwehrs weiter aufsteigen können. (sda/mai)
Video des Kraftwerks.