12:39 BAUPROJEKTE

Neues Theater Luzern: 120-Millionen-Neubau geplant

Teaserbild-Quelle: zvg

Das bestehende Theater Luzern soll 2026 für rund 120 Millionen Franken durch einen grösseren Neubau ersetzt werden. Im kommenden Herbst startet dazu ein Architekturwettbewerb. 

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Quelle: zvg

Das Theater Luzern erhält 2026 einen Neubau.

Das bestehende Theater Luzern soll 2026 einem deutlich grösseren Neubau weichen. Dieser soll auf der Fläche des heutigen Theaters sowie auf einem Teil der Freifläche neben der Jesuitenkirche stehen. Der Neubau umfasst hauptsächlich drei Säle und ein Foyer mitsamt Restaurant. Was für den Aufführungsbetrieb nicht nötig ist – etwa Proberäume und Werkstätten – wird anderswo untergebracht.

Oper, Sprechtheater und andere Events

Vorgesehen ist ein grosser Saal mit 600 bis 700 Plätzen und einem grossen Orchestergraben. In diesem grossen Saal sollen Opern gespielt werden. Geplant ist auch ein kleiner Saal, der fürs Sprechtheater geeignet ist. Darin finden zwischen 300 und 350 Zuschauer Platz. Zudem wird es einen Multifunktionsraum mit 150 Plätzen für Lesungen, Kinderprogramm und Figurentheater oder auch Empfänge geben. Mit einem grossen Foyer will man einen städtischen Treffpunkt schaffen. Schliesslich will das Theater ein betriebseigenes Restaurant führen.

Im Herbst 2022 startet ein internationaler Architekturwettbewerb für den Neubau. Sobald das Siegerprojekt gekürt ist, sollen die Luzernerinnen und Luzerner über die Projekt- und Baukredite abstimmen. Baustart ist nach einem Ja der Stimmberechtigten 2026, die Eröffnung 2028.

Höhere Subventionen von Stadt und Kanton

Die Stadt Luzern wird das neue Theater mit rund 120 Millionen Franken finanzieren. Die Subventionen für den Betrieb sollen von 20 auf 22,6 Millionen Franken pro Jahr steigen. Diese Kosten teilen sich Stadt (40 Prozent) und Kanton (60 Prozent). Dank des neuen Gebäudes soll das Theater auch für Sponsoren attraktiver werden. Weiter sollen Fremdvermietungen, Gastspiele und die Theater-Gastronomie zu mehr Einnahmen führen. Die Besucherzahl soll von 60 000 auf 100 000 pro Jahr steigen. Insgesamt soll die Eigenwirtschaftlichkeitsquote von 19 auf 31 Prozent erhöht werden.

Die Pläne katapultieren das Luzerner Theater endlich ins 21. Jahrhundert, heisst es im Betriebskonzept – in architektonischer, künstlerischer und gesellschaftlicher Hinsicht. (cet)

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